(dol) Der FCN, etwas defensiver eingestellt als zuletzt, legte los wie die Feuerwehr. Bereits nach 10 Sekunden lag der Ball im Netz des SVH. Hanna Amann folgte dem Rat des Trainers und zog sofort nach dem Anspiel aus der eigenen Hälfte ab. Auf sehr glitschigen Geläuf und dank des Tiefschlafes der gegnerischen Torhüterin kullerte der Ball ins Netz. Das brachte Sicherheit. Die defensive Grundordnung des FCN hielt stand und ließ in der gesamten ersten Hälfte nichts zu. Leider verpassten es die Mädels mehrfach ein Tor nachzulegen. Es wurden 3 - 4 hochkarätige Chancen liegengelassen und mit dem Pausenpfiff traf Goalgetterin Zejnulahi nur die Latte. Mit einer verdienten Führung wurden die Seiten gewechselt.

Die 2. Hälfte bot dann ein komplett anderes Bild. Der SVH drehte auf und die Gastgeberinnen gerieten in eine Abwehrschlacht. Die Abwehr war aber bestens im Bilde und ließ wenig zu. Besonders hervorstach Selina Kitzinger, die die stärkste SVH Spielerin blendend im Griff hatte. Chancen hatten die Gäste nur durch Fernschüsse und viele Freistöße, was den kämpferischen Einsatz der Normanninnen zeigte. Einmal musste jedoch auch die Latte retten. Offensiv kam von den Gastgeberinnen tatsächlich nichts mehr. Der Druck der Gäste nahm zu und das Drama seinen Lauf. Jeder, auch der Trainer wartete nur noch auf den Abpfiff. Der FCN verteidigte mit Mann und Maus., aber ein Ball wurde nur unzureichend geklärt, eine scharfe Flanke segelte in den Strafraum und wurde von den Gästen gnadenlos versenkt und ließ die Normanninnen ins Tal der Tränen stürzen.

Gelernt haben alle, dass das Spiel erst aus ist, wenn der Schiri abpfeift, auch wenn die Zeit abgelaufen ist. Nüchtern betrachtet ein gerechtes Remis, weil der FCN es versäumt hat ein zweites Tor nachzulegen und der SVH alles versuchte um zum Ausgleich zu kommen.

Trainer Christian Braun zollte allen Mädels beider Mannschaften größten Respekt, die bei übelsten nasskaltem Wetter angetreten seien und den vielen Zuschauern beste  Fußballunterhaltung geboten hätten, auch wenn das Niveau nicht das Beste gewesen sei. Er dankte auch ausdrücklich dafür, dass das Spiel trotz des Verbandsligaderbys kurzfristig auf den Kunstrasen verlegt werden konnte.

Normannia: Sophie Kiri, Alea Hase, Selina Kitzinger, Hanna Amann, Lina Pohl, Anna-Lena Reute, Angelina Balle, Sinera Zejnulahi, Alba Marzell, Pia-Lorraine Braun,  Aglaiha Buchholz, Tamara Groß