(Dud) Die Normannen mussten neidlos anerkennen, dass wuchtige Stürmerqualitäten nur schwer ohne Körpereinsatz in Griff zu bekommen sind. Die Offensivkräfte der Gäste waren allesamt richtige Kanten. Groß, stark gebaut und hinzukommend noch pfeilschnell. Eine richtige Herausforderung für unsere Defensive. Diese Erfahrungen tun den Kinder in der fussballerischen Entwicklung sichtlich gut und die Lösungswege müssen weitestgehend selber gefunden werden.

Zu Beginn war das Geschehen sehr ausgeglichen mit leichten Vorteilen für die Waiblinger. Die Torchancen waren zu Beginn noch etwas Mangelware. Nach 10 Minuten waren es die Gäste, die Lukas Schunter erstmals im Gehäuse der Normannen testeten. Eine Unachtsamkeit in der Hintermannschaft führte zu einem blitzschnell vorgetragenen Konter, den Lukas abschließend vereitelte. Die Schwarzer-Kicker taten sich im Spielaufbau zwar nicht schwer, fanden aber nicht das letzte Mittel um gefährlich in der Waiblinger Box zum Abschluss zu kommen.

In der 22. Minute war es die Gmünder Defensive, die in einem Gestocher letztlich den Kürzeren zog. Zentral vor dem Tor klärte die Gmünder Abwehr unsauber und das Leder wanderte über die Außen wieder scharf in den Gmünder 16er. Der Waiblinger Stürmer schraubte sich nach der Flanke gekonnt nach oben und platzierte die Kugel per Kopf unhaltbar im Netz.

Die Gmünder Trainer wechselten munter durch und versuchten die einzelne Positionen mit unterschiedlichsten Spielern zu besetzen. Letztlich konstatierte das Trainergespann Andreas Schunter/Stefan Dudium später, dass dies nicht unbedingt zum stetig aufrechten Spielfluss der Gastgeber beitrug.Die Erkenntnisse für die Trainer waren dennoch positiv, da trotz der Feldüberlegenheit der Gäste, die kleinen Normannen ein ordentliches Spiel abgeliefert hatten. Sicherlich nicht die Glanzleistung, aber zeitweise sehr ansprechende Gmünder Spielzüge.

In der 2. Halbzeit brachten sich zwei Waiblinger in der Gmünder Box zu Fall und zur Überraschung vieler zeigte der gutpfeifende Unparteiische Noah Nemeth auf den Punkt.

Einen platzierten 9 Meter parierte Nico Pohl stark und verhinderte den Ausbau der Waiblinger Führung. In der Schlussphase gingen die Gmünder Reserven langsam in die Knie und die Kräfteverhältnisse verschoben sich in die Normannia-Spielhälfte. Über die gesamte Spielzeit betrachte gewann Waiblingen diesen Vergleich verdient und zeigte den Trainern die einzelnen Schwachstellen im Gmünder Spiel auf, die es nun bis zum Saisonstart zu bereinigen gilt.