(dud) Ausgehend davon, dass die Normannia 6 Spiele hatte und 37 mal genetzt hatte, sind das „PI mal Daumen“ 6,16 Tore pro Spiel. Diese Zahl muss der Fussballinteressent sich mal auf der Zunge zergehen lassen.

Für den Chronisten ist es schwierig die passenden Worte für dieses Turnier zu finden. Die Talentschmiede aus Gmünd war an diesem Tag definitiv der absolut verdiente Turniersieger. In den ersten 2 Spielen gegen Donzdorf und Rechberghausen setzte das Team von Headcoach Andreas Schunter ein deftiges Ausrufezeichen. Innerhalb dieser 2 Spiele krachte es in den Gehäusen der Gegner insgesamt 15 Mal. Für die Zuschauer ein  Augenschmaus, was die Gmünder Kicker auf den Hallenboden zauberten. Teilweise wäre es nicht verwunderlich gewesen, wenn die Kinder aus den anderen Mannschaften mit Schwindelerscheinungen vom Platz gelaufen wären. Der Ball zirkulierte perfekt in den Reihen der „Boys in Black“. Tolle Spielzüge und zielführende Torabschlüsse bekamen die mitgereisten Fans von Ihren Jungs zu sehen.

Gegen die Vertreter aus der Fünftälerstadt Geislingen waren die ersten, die es den Jungs von der Rems ernsthaft schwer gemacht haben. Der SC Geislingen konnte die ersten  Vorrundenpartien der Gmünder beobachten und war entsprechend gut eingestellt. Das Spiel selber war von den Gmünder bestimmt. Die Schwerzer Kicker hatten das Zepter in der Hand. Das Schlampern in den Gmünder Hintermannschaft bestraften die Geislinger gleich mal nach 4 Minuten gnadenlos. Die Einschußmöglichkeiten, die den Normannen auf den Füßen lagen, verstrichen teilweise kläglich. Zum Haare ausraufen für den einen oder anderen Trainer. Beeindruckend war in dieser Partie das Kämpferherz der Normannen. Der Treffer hinterließ kein Schock. Im Gegenteil, das Team dominierte die Partie noch mehr und erhöhte die Schlagzahl merklich. Der verdiente Ausgleich fiel 3 Minuten vor dem Ende. In der Schlussminute war es Marko Herceg, der sich ein Herz fasste und das Leder aus 17 Metern ins Netz jagte und den vielumjubelten Siegtreffer landete. Die „weise Weste“ hielt !

Es stellte sich heraus, dass dieses Spiel die einzigste ernstzunehmende Herausforderung an dem Tag bleiben sollte. Der Respekt der anderen Teams gegenüber der Normannia war einfach zu groß. Nachdem im Halbfinale der TSV Jesingen (9:0) die komplette Wucht der Roten zu spüren bekam, konnte auch die sonst sehr gute Truppe aus Rechberghausen (6:0) nicht viel entgegensetzen. Die sonst starken Rechberghäuser fanden kein Rezept den rollenden Gmünder Offensivzug zu stoppen. Die rasenden Zwerge aus dem Schwerzer fuhren zurecht den hochverdienten Turniersieg in der tollen Kuchener Ankenhalle ein.

Den Turniersieg widmeten die Kids Ihrem Mannschaftskameraden Daris Memovic, der krankheitsbedingt vorzeitig die Halle verlassen musste.