(dud) Der letzte Akt des 3-teiligen Kunststückes fand in Böbingen an der Rems statt. Quasi ein Heimspiel für die kleinen Normannen. Der Saisonhöhepunkt sollte für die Normannen von Vornherein ein toller Tag werden. Die Mannschaft war voll fokusiert, dass „Triple“ in den sicheren Gmünder Hafen zu fahren. Erst 2 Normannen-Mannschaften in jüngerer Vergangenheit war es gelungen diesen „Titel“ einzufahren.  

Im fast benachbarten Böbingen fanden die Normannen einen Traumplatz vor. Das Plätzchen hatte absolutes Finalniveau. Bei sonnigen Temperaturen starteten die Normannen gegen den Jahrgangsjüngeren Ableger des 1. FC Heidenheim. Die quirligen Heidenheimer waren alles andere als zurückhaltend und marschierten mutig gegen die Nachwuchsnormannen an. Die ersten 5 Minuten gehörten den Ostälblern die ihre starke Anfangsphase mit einem Pfostenkracher unterstrichen. Die Gmünder, wachgerüttelt, spielten anschließend Ihre körperliche Überlegenheit clever aus und gewannen von Minute zu Minute die Oberhand. Mit dem 1:0 öffneten sich die Schubladen des Selbstbewusstseins. Nach dem Seitenwechsel bauten die Schwerzer-Kicker relativ schnell den Vorsprung auf 3:0 aus. Die Heidenheimer ergaben sich anschließend Ihrem Schicksal und die Normannia netzte jede Ihrer Torchancen gekonnt ein. Der Spielfluß und auch die Zweikampfführung gestalteten die Roten sehr gut aus. Das Team zeigte sich als eine Einheit und unterstrich den Anspruch das spätere Finale gewinnen zu wollen.

Parallel zum Gmünder Spiel entwickelte sich zwischen Hofherrnweiler und Bettringen ein zweites packendes Halbfinale, welches die TSG in der Nachspielzeit mit 3:2 für sich entschied.

Ein Finale mit guten Bedingungen war angerichtet. Das Team voll fokusiert, die Trainer nervös und die Zuschauer voller Vorfreude… es war Pokalstimmung.

Die Normannen untermauerten Ihren Favoritenstatus von Beginn an. Vincent Leno marschierte als Kapitän mit Körpereinsatz vorweg und seine Kollegen taten es ihm gleich. Das Spielgeschehen war fest in Gmünder Hand. Das erste Tor lag schnell in der Luft. Die Roten gingen durch Lenni Sing mit einem sehenswerten Treffer in Front. Der Bann war gebrochen, Normannia marschierte und Hofherrnweiler reagierte nur noch. Die taktischen Vorgaben des Trainergespanns fruchteten in allen Belangen. Die Jungs spielten jeden Konter sauber aus. Einer dieser Konter landete bei Marian Grau, der sich in „die Box“ tankte und nur durch ein Foulspiel zu Fall gebracht werden konnte. Der 2:0 Führungstreffer fiel per Strafstoß. Lenni Sing behielt die Ruhe am Punkt und verwertete souverän zum 2:0. Das 3:0 war das Ergebnis eines tollen Spielzuges und belohnte das Team mit einem befreienden Treffer. Eine unrühmliche Spielunterbrechung mitten in der Partie dämpfte etwas die Freude über eine megageniale Spielleistung der Kinder. Unbeirrt von äußerlichen Einflüssen markierten die kleinen Normannen noch das 4:0. Volle Konzentration, der Wille das Ding nach Hause zu fahren und die Zielstrebigkeit in Richtung Tor war an diesem Tag das Erfolgsrezept. Die komplette Saison war die Chancenverwertung ein Manko, nicht so an diesem Tag. Die Kaltschnäuzigkeit war beeindruckend und richtig effizient.

Nach 30 Spielminuten im Finale hieß der verdiente Bezirkspokalsieger 1.FC NORMANNIA GMÜND !

Eine megageniale Saison endet mit 3 Titeln. Die Mannschaft hat ein tolles sportliches Ausrufezeichen für die Normannia gesetzt.