HISTORIE

1904 – 1914

Der 1. FC Normannia wurde am 29. Juli 1904 als Zusammenschluss der beiden Schwäbisch Gmünder Vereine Alemannia und Fortuna gegründet. Als Patenverein zählen die Stuttgarter Kickers, die am 24. September 1904 als erster Verein in Gmünd antraten und dort mit 13:0 gewannen. In der Folgezeit wurde der Fußball in der traditionell vom Turnen geprägten Stadt sehr populär, allerdings befreite dies den jungen Club nicht von Finanzsorgen und Geldfragen, was beinahe zu einem frühen Ende geführt hätte. Zudem wuchs mit Vereinen wie Fortuna oder Suevia immer wieder Konkurrenz in der eigenen Stadt nach. 1909 konnte mit dem Gewinn der C-Klasse erstmals ein Aufstieg gefeiert werden. Der nächsthöheren B-Klasse gehörte Normannia bis 1914 an. Mit Kriegsbeginn 1914 ruhte auch in der Oberamtsstadt Gmünd das Vereinsleben. Von 111 Vereinsmitglieder fielen 26 im Krieg.

1915 – 1932

Der spätere Ehrenvorsitzende Hans Aich übernahm 1919 die Leitung des Vereins. Dringlichste Aufgabe war die Suche nach einer Spielstätte. Am 21. Februar 1919 genehmigte die Intendantur Stuttgart die Benützung des Exerzierplatzes im Schwerzer für Fußballspiele. Dort steht noch heute das Normannia-Stadion. Bereits 1920 gelang mit dem Aufstieg in die A-Klasse, 1921 der Durchmarsch in die Kreisliga Württemberg, der zu diesem Zeitpunkt höchsten Spielklasse im deutschen Ligasystem. Nach sofortigem Abstieg konnte in der Befähigungsliga souverän der Titel errungen werden, jedoch blieb der Aufstieg aufgrund einer Ligareform der höchsten Spielklassen ausgesetzt. In den 1920er-Jahren gab es neben der Fußball- auch eine Leichtathletik- und eine Schwerathletik-Abteilung. 1929 folgte eine eigene Schwimmabteilung. 1932/33 spielte der Verein noch einmal in der höchsten Spielklasse. In Spielen gegen Vereine wie VfB Stuttgart, Stuttgarter Kickers oder Union Böckingen erspielte sich das Team aber lediglich 2 Pluspunkte und stieg deutlich wieder ab. Für die Spielzeit 1933/34 wurde Normannia der neuen Bezirksklasse zugeteilt.

1933 – 1972

Mit der Eröffnung des Jahn-Sportplatzes erhielt der Verein ein modernisiertes Stadion, das vor 3.000 Zuschauer in einem Spiel gegen den VfR Aalen eingeweiht wurde. Im August 1934 erfolgte eine von „Oben“ angeordnete Fusion mit dem 1. Sportverein Gmünd 1895 und dem Veloziped-Club Gmünd 1888. Ausserdem wurde die Normannia durch das Verbot der DJK, die im Fußball ebenfalls eine hohe Zuschauergunst aufweisen konnte, von einer Konkurrenz in unmittelbarer Nachbarschaft befreit. Auch erfolgte die amtliche Umbenennung der Stadt zu „Schwäbisch Gmünd“. Der Verein pendelte überwiegend zwischen Bezirks- und Kreisklasse, jedoch konnte der Spielbetrieb bis 1945 aufrecht erhalten werden. Im letzten Jahr der Gauliga Württemberg wurde der 1. FC Normannia der höchsten Spielklasse zugeteilt.

Mit der Eröffnung des Jahn-Sportplatzes erhielt der Verein ein modernisiertes Stadion, das vor 3.000 Zuschauer in einem Spiel gegen den VfR Aalen eingeweiht wurde. Im August 1934 erfolgte eine von „Oben“ angeordnete Fusion mit dem 1. Sportverein Gmünd 1895 und dem Veloziped-Club Gmünd 1888. Ausserdem wurde die Normannia durch das Verbot der DJK, die im Fußball ebenfalls eine hohe Zuschauergunst aufweisen konnte, von einer Konkurrenz in unmittelbarer Nachbarschaft befreit. Auch erfolgte die amtliche Umbenennung der Stadt zu „Schwäbisch Gmünd“. Der Verein pendelte überwiegend zwischen Bezirks- und Kreisklasse, jedoch konnte der Spielbetrieb bis 1945 aufrecht erhalten werden. Im letzten Jahr der Gauliga Württemberg wurde der 1. FC Normannia der höchsten Spielklasse zugeteilt.

1966

1966 erreichte die Normannia als Württembergischer Meister die Aufstiegsspiele zur Regionalliga Süd - damals zweithöchste Spielklasse - scheiterte aber an FC 08 Villingen, Germania Forst und SV Oberkirch.

1972

1972 scheiterte die Mannschaft im Halbfinale um die Deutsche Amateurmeisterschaft nur knapp am späteren Titelträger FSV Frankfurt.

1977 – 2006

1977 nahm die Normannia zum ersten Mal am DFB-Pokal teil. Dort besiegte man in der 1.Runde sensationell den zweitligisten SC Fortuna Köln mit 2:0. Allerdings schied man in der nächsten Runde gegen die Amateure des FC Augsburg mit 1:2 aus.

1985

Nach mehreren Jahren in den oberen Amateurligen Baden-Württembergs musste man 1994 in die achtklassige Bezirksliga Kocher-Rems absteigen. Dort blieb man bis 2000. 2000 gelang der Aufstieg in die Landesliga, wo man auf Anhieb hinter der 2. Mannschaft des SSV Ulm 1846 zweiter wurde. Die nächste Saison, welche die Normannia als Meister abschloss und damit in die Verbandsliga aufstieg, war eine besondere für den Gmünder Fußball. Denn neben der Normannia spielten noch der TSB Schwäbisch Gmünd und der inzwischen aufgelöste FC Victoria Schwäbisch Gmünd in der Landesliga. Nach einem 6. Platz in der ersten Verbandsligasaison stieg man bereits im 2. Jahr in die Oberliga Baden-Württemberg auf - Hand in Hand mit Lokalrivale Heidenheimer SB.

2004

Seit der Saison 2004/2005 spielt die Normannia in der Oberliga Baden-Württemberg, wo man sich mit Platzierungen im Mittelfeld etablieren konnte. In der Saison 2007/2008 schielte man sogar kurz auf einen möglichen Regionalliga-Aufstieg. Durchschnittlich kommen 250 Zuschauer zu den Spielen, bei Topspielen aber auch mal 500 und mehr.

2007 – 2009

In der Saison 2007/2008 nahm man zum zweiten Mal am DFB-Pokal teil. Dort verlor die Mannschaft vor 4.500 Zuschauern in der Scholz-Arena von Aalen mit 0:3 gegen den Bundesliga-Absteiger Alemannia Aachen. 2008/09 steht die Normannia wieder im Mittelfeld der Tabelle, allerdings verlässt Trainer Alexander Zorninger (seit 2002) den Verein zum Saisonende. Er wird in der Saison 2009/2010 im Trainerstab von Markus Babbel beim VfB Stuttgart (Bundesliga) mitwirken. Nachfolger wird Lothar Mattner vom SKV Rutesheim.

2009

Die Saison 2009/2010 beendete man auf Platz 7, spielte aber die beste Oberliga-Saison in seiner Geschichte. Trotz dieser Tatsache, und dass sogar eine bessere Platzierung leichtfertig verspielt wurde, musste Trainer Lothar Mattner nach nur einer Saison gehen und wechselt zum neuen Liga-Konkurrenten SSV Reutlingen. Neuer Trainer wird Helmut Dietterle, der unter anderem schon Trainer beim VfR Aalen und TSV Crailsheim war.

2010 – 2018

In der Saison 2010/11 verbesserten die Gmünder ihren Oberliga-Rekord und beendeten die Runde auf Rang 5. Abermals verhinderte ein Negativlauf in der Mitte der Hinrunde ein besseres Abschneiden und parallel zur Vorjahr verließ am Ende der Spielzeit der bisherige Trainer Helmut Dietterle den Verein. Am 20. Juni 2011 gab der Verein bekannt, dass ab der darauffolgenden Spielzeit (2011/12) Dieter Märkle Nachfolger auf der vakanten Position wird.

2012

Nach 8 Jahren in der Oberliga Baden-Württemberg musste man in der Saison 2011/2012 den bitteren Weg in die Verbandsliga gehen. Neues Trainerteam werden Patrick Widmann und Sven Bockmeyer.

In der Verbandsliga startete der Verein einen Neuanfang. Fußballpräsident Roland Zink übernahm die Verantwortung für den Abstieg, der auch die finanzielle Lage weiter verschärfte. Sein Nachfolger Heinz Eyrainer begann einen Neuaufbau, der die Konsolidierung zum Ziel hatte. Der Etat der ersten Mannschaft wurde um 40 Prozent gesenkt, das Augenmerk liegt nun auf „Spielern mit Stallgeruch“, d. h. mit Verbindungen zum Verein. Durch eine große Spendenaktion im Herbst 2012, bei der 32.100 Euro eingenommen wurden, wurde die Pleite abgewendet. Normannia erreichte zum Saisonende Tabellenplatz 8.

2017

Im Sommer 2017 stellte der neue Team-Manager Andrea Aiello gemeinsam mit dem neuen Trainerteam Holger Traub und Tobias Dreher das jüngste Verbandsliga-Team mit einem Durchschnittsalter von 23,6 Jahren zusammen. Als Transfer-Coup konnte Aiello kurz vor Schließung des Zeitfensters Ex-Profi "Bobo" Andreas Mayer verpflichten.

Nach einer durchwachsenen Vorbereitung und einem desolaten Start belegte das junge Team um Kapitän Stephan Fichter zur Winterpause Platz 4.

Mit insgesamt 12 Siegen und nur 2 Niederlagen konnte die Normannia in der Rückrunde den völlig überraschenden Aufstieg in die Oberliga im Herzschlagfinale beim Erzrivalen TSV Essingen klar machen.

2018

Nach 5 Jahren Abstinenz in der Oberliga ist der Traditionsverein wieder zurück in der höchsten Spielklasse Baden-Württembergs und stellt mit einem deutlich verjüngten Kader (Durchschnittsalter: 23,0) das zweitjüngste Team der Oberliga Baden-Württemberg.