Bisher läuft beim 1.FC Normannia Gmünd alles nach Plan: Das Team spielte eine gute Vorbereitung, hat ein gewinnbringendes Trainingslager absolviert sowie die erste WFV-Pokalrunde erfolgreich mit einem 5:1-Sieg gegen die Sportvg Feuerbach gemeistert.
„Wir sind sehr zufrieden mit dem bisherigen Verlauf“, sagt Stephan Fichter, Sportlicher Leiter der Normannen. „Jetzt gilt es, die gute Vorbereitung in die neue Verbandsliga-Saison mitzunehmen.“

Dabei steht dem FC Normannia Gmünd nahezu der gesamte Kader zur Verfügung. Verzichten müssen die Gmünder in den kommenden Begegnungen vorerst noch auf die Neuverpflichtung Kevin Renner. 
„Er konnte bisher noch nicht mit uns mittrainieren, der schleppt noch etwas aus der alten Saison mit - das war uns bewusst, dass das noch dauern kann“, so Fichter.

Ebenso kann Trainer Zlatko Blaskic zunächst auch nicht mit einem Einsatz von Thomas Kubitzsch - ebenfalls neu im Team dabei - und Adnan Rakic, der sich im Testspiel gegen Bissingen eine Verletzung zuzog, rechnen.

Nichtsdestotrotz ist der FCN hinsichtlich des Kaders sehr gut für den Ligastart aufgestellt und die Fans können sich zum Auftakt direkt auf ein heißes Ostalb-Derby freuen. Denn wenn die Normannia am Samstag, den 6. August zu Gast beim TSV Essingen (Anpfiff: 15.30 Uhr) sein wird, dürfte das mit Sicherheit ein Fußball-Leckerbissen für die Anhänger, aber auch die neutralen Zuschauer werden.
„Wir freuen uns darauf und, ich denke, wir sind gut vorbereitet“, sagt Fichter, betont aber: „Es ist ein besonderes Spiel, aber am Ende gibt es auch nur drei Punkte.“

Das Team aus Essingen gehört für Stephan Fichter genauso zum Favoritenkreis um die vorderen Platzierungen, wie die Mannschaft aus „Ehingen-Süd und der SV Fellbach“. Doch nur für eine schöne Auswärtsfahrt kommen die Normannen nicht zum TSV.
„Wir wollen das Spiel gewinnen, das ist ganz klar“, so Fichter.

Neben Siegen und den richtigen Ergebnissen sind für den Sportlichen Leiter „die mannschaftliche Geschlossenheit und der Teamgeist entscheidende Faktoren für eine erfolgreiche Saison“. Vor allem sieht Fichter die Stärke und künftige Erfolge im Kollektiv der gesamten Truppe. 
„Es muss im Großen und Ganzen funktionieren - ich will da keine einzelnen Spieler herausnehmen.“

Der Transfer-Stratege der Normannia ist sich aber auch bewusst, dass einige Spieler aus seinem Team durchaus die Verantwortung übernehmen können - und auch wollen. 
„Natürlich unser Kapitän Yannick Ellermann“, so Fichter und ergänzt, dass die Mannschaft sogar mehrere Leader aufweist und so die Bürde auf einigen Schultern verteilt werden kann. „Tim Grupp, Alex Aschauer oder ein Marvin Gnaase sind Spieler, die in der Verantwortung stehen.“

Es stimmt vieles beim 1.FC Normannia Gmünd - von außen, wie innen. Der Erfolg mit Platz vier aus dem letzten Jahr zeigt, dass der Verein aus Schwäbisch Gmünd auf einem sehr guten Weg ist.
Das Team des 1. FC Normannia Gmünd der Saison 2022/2023, hinten v.li.: Daniel Stölzel, Dogukan Dogan, Tim Grupp, Fabian Kianpour, Kevin Renner, Jermain Ibrahim, Alexander Aschauer, Calvin Körner, Tobias Rössler, Kevin Kamara, Max Gjini, Nkem Kelecti. Mitte v.li.: Zlatko Blaskic (Trainer), Adrian Schad (Co-Trainer), Magnus Burkhardt (Torspieler-Trainer), Dr. Jürgen Wacker (Team-Arzt), Marvin Gnaase, Claus-Jörg Krischke (Spielleiter), Ralf Nagel (Betreuer), Bernhard Dangelmaier (Betreuer), Stephan Fichter (sportlicher Leiter), Marco Biegert (Bereichsleiter Fußball). Vorne v.li.: Adnan Rakic, Tobias Kubitzsch, Gian Piero Falcone, Max Reichert, Yannick Ellermann, Luca Riolo, Luca Damiano Molinari, Valerio Avigliano, Angelos Sanozidis Es fehlen: Damiano Sergi (Physio), Paula Gatter (Physio), Laurice Ukela

Verbesserung in allen Bereichen

Welche tabellarische Rolle die Normannia in diesem Jahr spielen wird, ist für Stephan Fichter zum aktuellen Zeitpunkt sekundär. 
„Wir machen unsere Ziele nicht an irgendeiner Tabellensituation fest, sondern wollen uns in allen Bereichen verbessern - das ist unser Anspruch.“

Dass der FC Normannia aber im oberen Tabellendrittel der diesjährigen Verbandsliga-Saison mitspielen wird, dürfte aber dennoch jedem klar sein.
„Wir wären falsch unterwegs, wenn wir jetzt sagen, dass wir Zehnter werden wollen“, sagt Stephan Fichter.