Die Phase, in der die Normannia gerade steckt, mag keine Fußballmannschaft: recht gut spielen, aber wenig punkten. Nach drei Unentschieden in Folge wächst das Verlangen nach einem Sieg. Die nächste Gelegenheit gibt’s am Mittwochabend, wenn der Aufsteiger TSV Crailsheim im Schwerzer zu Gast ist (Anpfiff: 17.30 Uhr).

Normannia-Trainer Zlatko Blaskic sagt das sehr nachdrücklich: „Ein Dreier muss her. Wir wollen nach dem Spiel vor Crailsheim stehen.“ Denn der Aufsteiger ist nach fünf Spieltagen in der Tabelle besser postiert als der Ligamitfavorit aus Gmünd. Crailsheim hat sieben Punkte geholt, der FCN nur sechs. Zu wenig für die Ansprüche der Blaskic-Truppe.

Dabei ist vom 2:2 am vergangenen Samstag in Hollenbach ein Superlativ vom Trainer überliefert: Die erste Halbzeit sei die beste seiner Amtszeit gewesen, hat der Coach gesagt, der seit Anfang 2020 bei der Normannia die Verantwortung hat. Was aber nicht heißt, dass alles perfekt war im Hohenlohischen: In der zweiten Halbzeit, als die Gmünder 2:0-Führung verloren ging, war Blaskic einmal mehr unzufrieden mit dem, was seine Außenspieler nach vorne liefern. Zu wenig, sagt er.

„Deshalb konnten wir auch in der zweiten Hälfte kaum für Entlastung sorgen.“ Der Ausfall von Anthony Coppola ist einer der Gründe, er ist inzwischen wenigsten wieder so fit, dass er von der Bank kommen kann. Das Flügelproblem ist ärgerlich: „Das sollte eigentlich eine Stärke von uns sein, ist aber im Moment eher eine Schwäche“, so der Trainer.

„Wir wollen nach dem spiel vor Crailsheim stehen.“

Zlatko Blaskic, FCN-Trainer

Bauer hat die Chance genutzt

Sehr zufrieden war Zlatko Blaskic mit Stürmer Felix Bauer, der in Hollenbach zum ersten Mal in dieser Saison in der Startaufstellung stand. „Er hat seine Chance genutzt“, sagt Blaskic, darum werde Bauer auch gegen Crailsheim wieder von Anfang an spielen.

Wieder fit ist Youngster Luca Molinari; Daniel Glück und Patrick Lämmle werden dagegen weiterhin fehlen.

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