(Cjk) Wie kaum ein anderer verkörperte Willy Beisswenger seinen 1. FC Normannia Gmünd, bei dem er 79 Jahre lang nicht nur Mitglied, sondern auch extrem aktiv tätig war. Aufgewachsen in der Ledergasse war sein Ziel schon als Jugendlicher die Normannia und deutete schon als Junior sein Talent an.

So wurde er dreimal mit den FCN-Junioren württembergischer Pokalsieger und blieb dann lange aktiver Fußballer: zwischen 1940 und 1966 bestritt er für die Normannia über 1000 Fußballspiele. In seiner Zeit als aktiver Fußballer war er zunächst Mitglied der legendären Sing-Elf, danach nach dessen Weggang wurde Willy Beisswenger mit der Normannia im Oktober 1950 durch einen 3:2-Endspielsieg über die favorisierten Stuttgarter Kickers erstmals württembergischer Pokalsieger. Danach spielte er mit seinen Normannen als herausragender Abwehrspieler bis 1959 in der 1. Amateurliga und 2. Amateurliga. Seine Verbundenheit mit seiner Normannia zeigte sich in den folgenden Jahren, als  er zweimal als Interimstrainer der 1. Mannschaft aushalf und zudem in der Reserve bis 1966 spielte.

Doch der Normannia blieb er auch danach weiterhin treu und wurde ein unverzichtbarer Bestandteil der Jugendarbeit der Normannia. Er war Betreuer, Jugendtrainer und Organisator der Normannia-Jugend und schlussendlich nahm er sich der Jugendkasse an, die er sehr erfolgreich führte. Zudem war er als Beirat für die Mitglieder und als Schriftführer in der Vorstandschaft des Hauptvereins tätig. Nachdem der gelernte Einzelhandelskaufmann in den Ruhestand eintrat, machte er sich noch zudem als Mitglied des Rentnerteams um den Verein verdient und half als Platzkassier aus.

Fit hielt sich Willy Beisswenger jeden Freitag bei der AH-Sportgruppe um Helmut Kränzler und als Mitglied des Schwimmvereins, durch regelmäßiges Schwimmen im Gmünder Hallenbad.

Das Lebenswerk von Willy Beisswenger wurde schon früher von „seinem“ FC Normannia durch die Ernennung zum Ehrenmitglied, vom Württembergischen Fußballverband durch die Verleihung der Goldenen Ehrennadel und vom Stadtverband durch die Überreichung der Ehrenplakette gewürdigt.