(Dol) Tatsächlich sah es aber über weite Strecken der ersten Hälfte nicht nach einem der Art deutlichen Sieg der Gäste aus der Stauferstadt aus, da die Gastgeberinnen vom Anpfiff an deutlich besser ins Spiel kamen und der FCN in den ersten dreißig Minuten in die eigene Hälfte zurückgedrängt wurde. Immer wieder tauchten die gefährlichen Sturmspitzen der TSF vor dem Gmünder Gehäuse auf, die sich bei Torspielerin Laura Rettenmaier bedanken konnten, nicht früh in Rückstand geraten zu sein. Der Jakoby-Elf merkte man sichtbar die Umstellungsprobleme vom Kunstrasen auf das Rasenspielfeld an, Abspielfehler, fehlende Ballkontrolle und Passgenauigkeit waren die Folge.

So war es die früherer Normannin Johanna Mangold, die zwei glänzende Chancen liegen ließ und in Laura Rettenmaier ihre Meisterin fand. Im Eins gegen Eins  blieb Normannias Torspielerin ebenso Siegerin (18.) wie bei einem tollen Volleyschuß, den sie mit einem tollen Reflex entschärfte (25.)
Erst nach dreißig Minuten bekamen die Gäste das Geläuf besser in den Griff und zogen das Spiel an sich. Bereits zu diesem Zeitpunkt zeigte sich die konditionelle Überlegenheit der Gäste, die dann folgerichtet zum 1: 0 trafen- dachte man. Denn der Schiedsrichter erkannten den Treffer von Franka Arnholdt wohl fälschlicherweise nicht an und entscheid auf Abseits. So ging es mit einem für den FCN etwas glücklichen 0:0 in die Pause, aus der die Gmünderinnen wie ausgewechselt zurückkamen.

Der FCN besann sich auf seine Stärken, nämlich spielerisch Lösung zu suchen und die daraus folgende Offensivpower. Die Gastgeberinnen beschränkten sich fortan  damit, die Bälle weit von hinten herauszuschlagen, ohne damit die nunmehr sattelfeste Normannia-Viererkette in Gefahr zu bringen. Der Erfolg zeigte sich bereits in der 50.Spielminute, als Carolin Buch mit einem Diagonalpass hinter die gegnerische Abwehr Goalgetterin Danni Klenk auf die Reise schickte, die gekonnt Ludwigsfeld Nummer eins Gabriele Allies aussteigen lies und zum Führungstreffer einschob. Auch der 1:1 Ausgleich durch einen wunderschönen, unhaltbaren Freistoßtreffer der kurz zuvor eingewechselten Kristina Riesenegger (55.), änderte nichts an der Gmünder Überlegenheit, die jetzt routiniert ihr Spiel aufzogen. In der 60. Minute eine Kopie des ersten Treffers, erneut traf Danni Klenk allein auf die Torspielerin zulaufend zur 2:1 Führung.

Der FCN legte sofort nach und die zur Halbzeit eingewechselte Nadine Urban spielte in der 63. Minute einen Steilpass auf die pfeilschnelle FCN Stürmerin Franka Arnholdt , die ebenso gekonnt mit dem 3:1 für die endgültige Entscheidung sorgte. Der FCN hatte das Spiel fest im Griff und bei den Ludwigsfelderinnen schwanden zusehends die Kräfte. Und so konnte Daniela Klenk in der 83. und 87. Minute durch zwei schöne Heber über die Torspielerin das Ergebnis noch auf 5:1 erhöhen.

So konnte FCN-Coach Björn Jakoby zumindest mit der Leistung der zweiten Hälfte zufrieden sein. In der Rückrunde sind die Normannia Frauen weiter ungeschlagen- bei 16:1 Toren aus drei Spielen. Jetzt muss das Team in der englischen Woche am Mittwoch beim Nachholspiel in Ruppertshofen nachlegen, um oben dran zu bleiben. Anpfiff ist um 19:30 Uhr.

Normannia: Rettenmaier- Buch, Lebersorger, A. Arnholdt, Kientz (70. Schäkel)- Grimminger ( 65. S. Kottmann), N. Kottmann, Krieg (45. Urban), Klenk, Schäfer- F. Arnholdt

Torfolge: 0:1 (50.), 1:2 (60.), 1:4 (83.), 1:5 (88.) Daniela Klenk; 1:1 (55.) Riesenegger, 1:3 (63.) F. Arnholdt