Der Start in die Saison verlief sowohl für die Normannia Gmünd als auch die TSG Hofherrnweiler-Unterrombach schleppend. Bislang gab es jeweils erst einen Sieg für die beiden Teams von der Ostalb. Das soll sich beim Derby am Samstag um 16 Uhr in Hofherrnweiler ändern.

„Wir müssen uns noch an das Klima gewöhnen“, gibt TSG-Trainer Benjamin Bilger zu. Der Landesliga-Aufsteiger hat in fünf Ligaspielen lediglich drei Punkte gesammelt und steht somit auf Platz 15. „Es sind nur Kleinigkeiten, die nicht stimmen. Zudem fehlt uns auch etwas das Spielglück“, sieht er sein Team auf einem guten Weg.

Hohe Belastung ist vorbei

Zudem hatte Bilger nun auch mal wieder eine komplette Trainingswoche, um sich mit seiner Mannschaft auf den Gegner einzustellen. „Wir hatten acht Spiele in vier Wochen“, nennt er die hohe Belastung beim Namen. Genauso erging es aber auch der Normannia aus Gmünd. Sie hatte dasselbe intensive Programm zu absolvieren und war froh, mal wieder eine geregelte Trainingswoche zu haben. „Wir haben die Zeit genutzt, um einfach mal runterzufahren“, konnte Normmania-Trainer Holger Traub mit seinem Team mal etwas durchatmen.

Das hatte auch weitere Vorteile für die Normannia. „Wir konnten endlich mal wieder unsere Belastung selbst steuern“, erklärt Traub. Genauso wird er sich freuen, dass Fabian Kolb und Patrick Lämmle wieder im Training sind. „Sie kommen langsam zurück, aber es sieht gut aus, dass sie in den Kader zurückkehren werden“, ist der FCN-Trainer optimistisch. Dann ist vielleicht auch Simon Fröhlich wieder zurück. Er trainiert noch reduziert, könnte aber auch am Samstag im Team stehen, wenn er den Belastungstest im Abschlusstraining besteht.

Vorfreude aufs Derby

Die TSG hingegen wird mit voller Mannschaftsstärke den FCN empfangen. Dabei will Bilger vor allem auf sich gucken und sich nicht zu sehr auf den Gegner konzentrieren. Für ihn ist dabei wichtig, dass seine Spieler anders auftreten als noch im Derby in Essingen, dass sie klar mit 1:4 verloren. „Wir müssen vom Kopf her anders rangehen“, wünscht er sich einen anderen Auftritt von seinem Team, zumal mit der Normannia eine „Spitzenmannschaft“ (Bilger) wartet.

Der FCN geht zwar als Favorit in die Partie, lobt aber den Gegner. „Die TSG hat eine gute Qualität und gute Neuzugänge“, schätzt Traub die Arbeit der TSG. Am Samstag trifft er mit seinem Team auf drei ehemalige FCN-Spieler. Daniel Serejo, Efendi Erol und Philipp Röhrle haben in der vergangenen Saison noch ein Trikot Trikot angehabt, was sich nun aber gegen ein blaues getauscht haben. „Das wird ein schönes, nettes Aufeinandertreffen“, freut sich Traub, schiebt aber hinterher: „In den 90 Minuten wird es nicht nett sein.“

Dabei warnt Bilger seine Mannschaft vor allem vor dem Angriff der Normannia. „Nach vorne haben sie eine Riesenqualität. Spieler wie Alex Aschauer oder Marvin Gnaase sind immer gefährlich“, möchte der TSG-Trainer eine kompakte Abwehr stellen. Darauf hat auch der FCN einen Schwerpunkt gelegt, blieb er doch in den letzten vier Spielen nie ohne Gegentreffer.

„Ich freue mich sehr auf das Spiel. Für mich wird es das erste Pflichtspiel gegen die TSG sein“, kann Traub den Anpfiff kaum noch abwarten. Selbiges gilt auch für Hofherrnweiler, die es besser machen wollen, als im letzten Derby. Dabei setzt Bilger auf die Unterstützung der Fans. „Gegen Essingen habe ich auf 1000 Zuschauer, die auch am Ende da waren. Jetzt hoffe ich auf 400 bis 500 Zuschauer“, wünscht sich der TSG-Trainer einen großen Zuschauerzuspruch.

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