(läm) Es gibt vermutlich keinen in der näheren Umgebung des 1. FC Normannia Gmünd, der sich über diese Nachricht nicht freuen wird: Marvin Gnaase, Triebfeder im Normannen-Mittelfeld, hat seinen Vertrag um zwei weitere Jahre, bis 2026, verlängert. „Wir sind überglücklich, einen absoluten Führungsspieler und Leistungsträger für weitere zwei Jahre an die Normannia gebunden zu haben. Seine Qualitäten sind unbestritten, diese bringt er Jahr für Jahr und Saison für Saison aufs Feld“, freut sich Gmünds Sportlicher Leiter Stephan Fichter über die Vertragsverlängerung mit Normannias Urgestein.

"Er spult die meisten Kilometer ab"

Woche für Woche ist es Gnaase, ob in der Verbands- oder mittlerweile Oberliga, der das Tempo auf dem Rasen bestimmt. Er spult die meisten Kilometer in der Mannschaft ab und „hat den besten ersten Kontakt in der Oberliga“, adelte ihn sein Trainer Zlatko Blaskic nicht erst einmal. „Ich fühle mich nach wie vor pudelwohl bei der Normannia. Das Umfeld ist super, die Mannschaft ist super, das Trainerteam ist super – Es gab nicht viele Gründe für mich, noch einmal den Verein zu wechseln“, sagt Gnaase pragmatisch. Trotzdem er konstant gute Leistungen in der Oberliga abruft, sei er nicht mit Abwerbungsversuchen konfrontiert gewesen, gibt er zu. „Die anderen Vereine wissen vermutlich schon, dass das ohnehin nur wenig Sinn ergibt“, sagt der 29-Jährige lachend.

Tatsächlich ist die Verbindung zwischen Gnaase und der Normannia eine besondere und eine, wie es sie im Sport immer seltener zu geben scheint. 2014 wechselte der Bettringer vom 1. FC Heidenheim II in den Schwerzer, spielte dort auch in der Jugend. Seitdem gibt es für ihn nur noch die Normannia, sodass er mittlerweile auf rund 250 Spiele für den FCN kommt in all den Jahren. „Marvin ist ein ganz wichtiger Baustein für unsere weiteren Planungen, da dürfen also noch eine ganze Menge Spiele dazukommen“, sagt Fichter.

"Wir ziehen unser Ding als Mannschaft durch"

In der Rückrunde nun wolle man an die guten Leistungen anknüpfen, die die Normannia auf den fünften Platz der Oberligatabelle gespült hat. „Wir ziehen unser Ding als Mannschaft durch, spielen mutig nach vorne. Das birgt ein gewisses Risiko, aber das ist unser Spiel und das haben wir auch schon in der Verbandsliga gemacht“, nennt Gnaase die Gründe für die starken Leistungen in dieser Oberligasaison, die den FCN aktuell auf dem fünften Platz führt. Das kurz- bis mittelfristige Ziel der Normannia müsse nach dem Klassenerhalt die Etablierung in der Oberliga sein, sagt der 29-Jährige. Und das werde schwierig genug werden. „Ich glaube schon, dass die anderen Teams uns etwas unterschätzt haben, wir häufig der Underdog waren. Das wird uns in der Rückrunde in der Häufigkeit sicherlich nicht mehr passieren“, sagt Gnaase. Doch darauf sind er und die Normannia bestens vorbereitet.