(läm) An diesem Sonntag (14 Uhr) kommt es zu einem der besonderen Spiele im Gmünder Schwerzer: zu Gast sein wird beim 1. FC Normannia Gmünd der TSV Essingen. Ein Duell mit reichlich Tradition, was jedoch erst zum zweiten Mal in der Oberliga ausgetragen wird.

Nach wie vor stehen Gmünds Trainer Zlatko Blaskic einige Akteure nicht zur Verfügung. Definitiv ausfallen werden Tim Grupp (Reha nach Innen- und Außenbandriss), Daniel Sanchez (Reha nach Knie-OP) und Fabian Kianpour (Zehenbruch). Nach dem Sieg bei Schlusslicht Offenburg blickte Blaskic „auf ein hartes Stück Arbeit“ zurück, doch hatte er auch nichts anderes erwartet. In der zweiten Halbzeit aber sah er eine Steigerung seiner Mannschaft, vor allem die Wechsel haben dem Spiel gut getan, das hat Blaskic gefallen.

Dass dieses doch immer recht viel beachtete Derby an einem Sonntag stattfindet, schmeckt Blaskic überhaupt nicht. „Wir hatten an 34 Spieltagen eine einzige Bitte an den WFV: nicht an diesem Wochenende, wenn der Stadtlauf stattfindet, ein Heimspiel austragen zu müssen“, wirft Blaskic ein, und legt forsch nach: „Diese Entscheidung kostet uns rund 500 Zuschauer und reißt eine Lücke in die Einnahmen. Ansonsten hätte dieses Derby garantiert wieder die 1000-Zuschauer-Marke geknackt. Das ist nun nicht einmal im Ansatz möglich, was für die Akteure auf dem Rasen natürlich sehr schade ist.“

Dass er sich ärgert, daraus macht Blaskic also keinen Hehl. Nichtsdestotrotz ist die Normannia auf den kommenden Gegner wieder perfekt vorbereitet. „Wir stellen uns auf viele intensive Zweikämpfe ein auf einem tiefen Geläuf“, sagt Gmünds Trainer. Mutig müsse seine Mannschaft sein gegen diese Essinger, die mit einem 1:0-Erfolg gegen Nöttingen im Rücken selbstbewusst anreisen werden. Doch natürlich sind auch die Normannen mit reichlich Selbstbewusstsein ausgestattet. „Wir haben uns nach 21 Spieltagen eine sehr gute Ausgangssituation erarbeiten können, die wir natürlich weiter verbessern möchten. Diese Mannschaft trotzt allen Widerständen oder Rückschlägen, das beobachte ich Woche für Woche“, ist Blaskic durchaus stolz auf seine Schwerzer-Elf. „Es ist die Gier nach Erfolgserlebnissen, die jeden einzelnen Spieler auszeichnet.“Und so möchte man gierig bleiben bei der Normannia, vor allem im Derby gegen Essingen.