In der Anfangsviertelstunde konnte sich keine der Mannschaften einen Vorteil erspiele, man tastete sich gegenseitig ab, da man von der jeweiligen Offensivstärke des Gegners wusste, doch beide Abwehrreihen standen sicher. Erst eine krasse Fehlentscheidung des Schiedsrichters, brachte Schwung in die Partie, als dieser in der 17. Minute nach einem Rempler an einer Gmünder Innenverteidigerin, deren Arm im Stolpern an den Ball geht, auf Strafstoß für den TSV Ötlingen entschied. Hier hätte der Videobeweis aus der Bundesliga einmal korrekt eingesetzt werden können, so stand es völlig überraschend 0:1, da die wiedergenesene FCN Torspielerin Lena Hirnet gegen den scharf geschossenen Ball keinerlei Abwehrchance hatte. Bis zur Halbzeit rannte die Gastgeberinnen auf das Ötlinger Tor an, aber eigenes Unvermögen und die starke Gästeabwehr ließen keinen Treffer zu.
Ähnliches Bild in der zweiten Hälfte. Der FCN spielte überlegen, war mit seinem Latein aber vor dem gegnerischen Gehäuse am Ende. Was fehlte war das Quäntchen Glück, aber auch die Kaltschnäuzigkeit vorm Tor, um den verdienten Ausgleichstreffer zu erzielen. Die wenigen Ötlinger Konter wurden von der sicher stehenden FCN Abwehr abgefangen, die wenigen Schüsse aufs Gehäuse von FCN Goalie Lena Hirnet ohne große Probleme pariert.
So endete das Spiel zweier Teams auf Augenhöhe mit dem Auswärtssieg der Gäste, wobei auch Gästetrainerin Nadine Helber ihrem Gegenüber Uwe Zapf bestätigte, dass ein Unentschieden an diesem Nachmittag das gerechtere Ergebnis gewesen wäre.
Der TSV Ötlingen bleibt Tabellendritter, die Normannia steht weiterhin auf Platz sechs.
Nun muss der FCN am nächsten Samstag in Erdmannhausen, die bis auf zwei Punkte herangerückt sind, punkten, um nicht endgültig den Anschluss nach oben zu verlieren. Dies wird schwer genug werden, da zwei Leistungsträgerinnen ausfallen werden.
FCN: Hirnet, Koblischke, Ideker, Stojcevska, Kottmann, Manzke, Grätzel, Heybach, Schneider, Plett, Sitges-Huber
Auswechselspielerinnen: Köse, Greco, Tastan