Seitens der Stadt waren Klaus Arnholdt, Leiter des Amts für Bildung und Sport und Pressesprecher Markus Herrmann gekommen, dazu war der Stadtverbandsvorsitzende Sport, Ralf Wiedemann, vor Ort sowie zahlreiche Unterstützer und Freunde des Vereins, Unterstützer und Freunde der ersten Mannschaft. Er sei nach dem Aufstieg noch immer stolz, so Marco Biegert, Bereichsleiter Fußball. „Es muss in solch einem Aufstiegsjahr einfach so viel funktionieren, vor allem über eine so lange Zeit, das war schon gut“, blickte er noch einmal zurück. In lockerer Gesprächsrunde wandten sich Trainer Zlatko Blaskic, der Sportliche Leiter, Stephan Fichter sowie Biegert an die doch reichlich Anwesenden auf der Dachterrasse, die exklusiv für die Normannia-Familie gebucht war. Gespannt war man aber in erster Linie auf die Mannschaft, hier besonders auf die Neuzugänge.
"In der Oberliga fängt der Fußball erst an"
„Die Oberliga ist das Niveau, was wir uns für die Stadt und den Gmünder Fußball wünschen. In der Oberliga fängt doch der Fußball erst an. Ich würde mich freuen, wenn wir wieder solch eine Ära wie damals unter Alex Zorniger hinbekommen würden. Da verband man Normannia Gmünd mit der Oberliga – und umgekehrt“, erhielt Arnholdt für seine Worte reichlich Beifall. Zorniger, längst im Profifußball angekommen und aktuell Trainer des Zweitligisten SpVgg Greuther Fürth, war ebenfalls vor Ort und applaudierte fleißig dem Team. Der Gmünder schaut aus der Entfernung stets auf den Fußball seiner Heimat. Neben dem Klassenerhalt hatte Arnholdt aber noch einen besonderen Wunsch: „Wir dürfen gegen Essingen bitte nicht daheim verlieren.“Lange Zeit möchte man nun in der Oberliga bleiben, in erster Linie in der kommenden Saison, also den Klassenerhalt schaffen. Und Zeit war auch an diesem Abend ein gutes Stichwort. Jens Adamik, Geschäftsführer bei Qlocktwo, referierte, mit philosophischen Touch, knapp fünf Minuten über die Zeit und wie man sie betrachten könne – um dann am Ende zu verraten, dass sich im WWG Sportpark optisch etwas tun werde. Die Zeit auf der Anzeigentafel wird künftig von Qlocktwo angezeigt, ein erstes Schaubild brachte Adamik sogleich mit. So sind sich die Gmünder Verantwortlichen treu geblieben, bei der fast schon traditionellen Spielervorstellung den Freunden und Unterstützern eine exklusive Überraschung zu bieten.
Neuzugänge stellen sich persönlich vor
Die Neuzugänge, die sich allesamt persönlich vorstellen durften, kündigte Fichter schließlich persönlich an. „Wir konnten den Kern, das Herzstück unserer Mannschaft halten, und Neuzugänge verpflichtet, die uns nicht nur sportlich, sondern auch menschlich überzeugt haben“, sagte der Sportliche Leiter und Blaskic ergänzte: „Wir brauchen uns in der Oberliga sicherlich vor niemanden verstecken. Da sind viele Spieler dabei, die einfach nur zocken wollen.“Kapitän und Schlussmann Yannick Ellermann, der in diesem Jahr zum zweiten Mal mit der Normannia in die Oberliga aufgestiegen ist, zog einen Vergleich zu 2018. „Damals war der Aufstieg doch eher überraschend. Und obwohl wir in diesem Jahr über die Relegation aufgestiegen sind, war es geplanter als 2018, dafür aber umso emotionaler. Nun möchten wir alle mitziehen und für uns begeistern, um dann die Klasse zu halten. Wir sind nicht aufgestiegen, um uns schöne Stadien anzuschauen“, so Ellermann in seiner Rede. Gleiches bekommt man übrigens auch stets an der Brenz zu hören, beim FCH, der erstmals in der Bundesliga aktiv sein wird. Das Ziel ist dasselbe, dabei drücken sich die Klubs der Ostalb gegenseitig die Daumen.