(läm) Die Rückkehr nach vier Jahren in die Fußball-Oberliga startet für Normannia Gmünd beim Traditionsklub SSV Reutlingen. Rechtzeitig zum Start ist die Verletztenliste wieder etwas kürzer geworden. Vor allem die Rückkehr von Tim Grupp ist wichtig für das Team von Zlatko Blaskic. „Wir hatten ihn zuvor nur vorsichtshalber rausgenommen. Tim ist voll einsatzbereit“, sagt der FCN-Trainer zufrieden.

Nicht mit dabei sein werden in Reutlingen Jermain Ibrahim (Kniebeschwerden), Luca Molinari (Faserriss), Calvin Körner (Leistenbeschwerden), Dogukan Dogan (Adduktorenzerrung) sowie Miladin Filipovic (noch ein Spiel gesperrt) – immer noch eine stattliche Anzahl an Ausfällen. Dafür sind aber Nico Molinari, Adnan Rakic und Louis Kasper wieder ins Training zurückgekehrt und einsatzbereit. Auch bei Körner deute sich an, dass er bald wieder ins Training einsteigen könne – allerdings hat er die komplette Vorbereitung verpasst und wird noch Zeit benötigen. Nico Molinari spricht Blaskic dann sogar im Vorfeld eine Stammplatzgarantie für die Reutlingen-Partie aus: „Was er in der Vorbereitung gezeigt hat, hat mich nachhaltig beeindruckt, weswegen ich ihn auch spielen lassen werde.“

Grundsätzlich stehe der Plan für den Samstag. „Auf ein, zwei Positionen bin ich mir noch unschlüssig, da werde ich mich auch noch einmal mit den entsprechenden Spielern unterhalten“, sagt Blaskic. Auf diese Partie freuen sich die Menschen rund um Gmünd. Zum einen ist man wieder dort, wo auch die Stadt den FCN gerne sehen möchte, zum anderen tritt man bei einem Verein an, der eine ganz gehörige Portion Tradition mit in die Oberliga bringt. „Das ist ein Gegner, der Fußball spielen möchte, ein guter Gegner mit großem Namen, wovon wir uns aber nicht beeindrucken lassen dürfen. Wir werden da nicht mit zitternden Knien hinfahren, denn verstecken müssen wir uns sicherlich nicht“, sagt Blaskic. Dazu weist er darauf hin, dass Reutlingen nur knapp die Oberliga gehalten habe in der vergangenen Saison. Vor allem im Defensivverbund wolle er eine Leistungssteigerung sehen im Vergleich zum Pokal.

Ob der Verletzten- und Krankenmisere hatten sich Tim Scheible und Jonas Kurz mehr in den Fokus spielen können, als man es zunächst erwarten durfte. Beide waren von der U19 der SG Sonnenhof Großaspach in den Schwerzer gekommen. „Sie hatten mehr Einsatzzeiten als erwartet und konnten sich zeigen. Beide sind auf einem guten Weg“, sagt Blaskic.

Das Offensivspiel ist die DNA

Dass es nun gleich zum Start gegen solch einen Gegner geht, ist Blaskic egal. „Wichtig ist nur, dass wir wissen, was wir zu tun haben“, sagt er. Videomaterial habe er keines analysiert, die Reutlinger allerdings im Testspiel gegen Sindelfingen (2:3) beobachtet, im Pokal war es Stephan Fichter, Sportlicher Leiter des FCN, der sich den Auftaktgegner genauer angeschaut hatte. Längst ein probates Mittel bei den Normannen, was auch schon ein Mosaiksteinchen in der Aufstiegssaison gewesen ist. Beim VfL Nagold setzte sich Reutlingen mit 4:1 durch. Mitte Juli erst hat der SSV einen Festakt erleben dürfen anlässlich des 70-jährigen Geburtstags der Kreuzeiche, seines berühmten Stadions. Zu Gast war der VfB Stuttgart – ein Duell vor 8500 Zuschauern. Beim 0:4 gegen den Bundesligisten hielt das Team von Maik Stingel richtig gut mit, ein besonderer Test inmitten der Vorbereitungszeit.

Auch Blaskic weiß das, was ihn aber nicht von der eigenen Vorgehensweise abweichen lässt. „Unsere DNA ist das Offensivspiel und das möchten wir auch in der Oberliga zeigen.“ Im Idealfall schon bei diesem Traditionsklub am Samstag.
Weitere Informationen: Für die Normannia-Fans bietet der SSV Tickets über den Onlineshop an.

Anbei der Link zum Ticketshop. Hier der Link:
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