Der Pokalkracher dieses Sommers steigt am Samstag im Gmünder Normanniastadion. Der Verbandsligist von Zlatko Blaskic empfängt um 15.30 Uhr zur 3. Runde im WFV-Pokal die Regionalligaelf des VfR Aalen. Auch wenn die Gäste vom Kocher die haushohen Favoriten sind, wollen sich die Gmünder nicht verstecken. „Wir werden unsere Chance auf jeden Fall suchen“, verspricht FCN-Cheftrainer Zlatko Blaskic. Andererseits weiß auch VfR-Coach Uwe Wolf, was von seinen Jungs erwartet wird. „Wir wissen, wo wir spielen und dass die Normannia zwei Ligen unter uns spielt. Natürlich sind wir in der Favoritenrolle. Und das wollen wir auch zeigen“ Schließlich wolle man in den DFB-Pokal einziehen. „Da musst du jeden Gegner schlagen“, formuliert Wolf das klare Ziel.

Die Zuschauer dürfen sich also auf ein spannendes Derby einstellen. Aufgrund der in den vergangenen Tagen veränderten Corona-Inzidenzlage sind für diesen Ostalb-Schlager maximal 750 Zuschauer zugelassen.

„Leider“, sagt FCN-Pressechef Claus-Jörg Krischke. „Aber wir können es auch nicht ändern.“

Die Gastgeber aus dem Gmünder Schwerzer haben sich mit einem 5:3-Sieg gegen den Ligakonkurrenten Heiningen und am Mittwoch mit einem klaren 3:0-Erfolg gegen den Landesligisten FV Sontheim in die 3. Runde dieses WFV-Pokalwettbewerbs gespielt. Die schmerzliche 1:4-Niederlage im Testspiel gegen den TSGV Waldstetten vor mittlerweile fast drei Wochen ist längst vergessen. „Wir haben im Trainingslager gut gearbeitet“, sagt FCN-Coach Blaskic und freut sich über die satte Ausbeute von acht Toren aus den vergangenen beiden Pokalspielen. „Meine Jungs haben in der Offensive perfekt gespielt.“

Jetzt dürfen sie auch gegen die Aalener Fußballprofis zeigen, was sie drauf haben. „Wir wollen mutig nach vorne spielen und nicht wie das Kaninchen vor der Schlange darauf warten, bis wir gefressen werden“, sagt Blaskic. Vielleicht gelingt ein Coup.

Dass die Gäste aus Aalen dafür sorgen wollen, dass das nicht passiert, ist selbstredend. Mit einem 2:1-Erfolg beim Oberligisten Göppingen und einem souveränen 4:0-Sieg in Geislingen hat die Elf aus dem Aalener Rohrwang die ersten beiden Pokalhürden genommen. „Mit Bravour“, wie Wolf betont. Und der VfR-Coach lobt die Mentalität und den Charakter seiner Mannschaft, die sich auch nach der schweren Verletzung ihres Keepers Daniel Bernhardt nicht habe beirren lassen.

Daniel Bernhardt fällt lange aus

Der VfR-Keeper musste schwer verletzt ins Krankenhaus eingeliefert werden, nachdem er sich die Schulter ausgekugelt hat. Im MRT wurde am Donnerstag festgestellt, dass auch einige Bänder gerissen sind. Möglicherweise wird die Nummer eins im Kasten des VfR am Montag operiert. Auf jeden Fall aber wird Bernhardt lange ausfallen. Für ihn wird Matthias Layer gegen die Normannia im Tor stehen. Den Gedanken, möglicherweise einen weiteren Keeper zu verpflichten, verfolgt Uwe Wolf offensichtlich nicht. „Wir haben ja noch zwei.“ Matthias Layer und Tom Österle.

Dagegen hat der VfR am Donnerstag noch einen Neuzugang bekanntgegeben. Sascha Korb kommt vom Drittligisten Verl. Ob der 28-jährige Mittelfeldakteur gegen die Normannia bereits zum Einsatz kommen wird, werde sich kurzfristig entscheiden. Fit sei er, betont Wolf. „Die Drittligisten spielen ja bereits und sind deshalb schon länger im Training als wir.“

Nur zwölf Feldspieler

Auf nur zwölf Feldspieler kann Normannia-Trainer Zlatko Blaskic am Samstag gegen den VfR Aalen zurückgreifen. Neben den verletzten Tim Grupp (Ex-VfR-Spieler), Daniel Stölzel, Marvin Gnaase, Luca Molinari und Arijon Bytyci ist gegen den VfR Aalen auch Anthony Coppola privat verhindert. „Das tut richtig weh“, gibt Blaskic offen zu. Aber dies sei schon länger so vereinbart.

Maximal 750 Zuschauer - mit Maske

750 Zuschauer - so gibt es die gültige Corona-Verordnung vor - sind derzeit maximal im Ostalbkreis bei Veranstaltungen im Freien zugelassen. Aber 250 ist Maske tragen Pflicht.

Daran ist auch die Gmünder Normannia am Samstag gegen den VfR Aalen gebunden.

Zur besseren Einlasskontrolle ist nur die Kasse an der Katharinenstraße geöffnet. Und zwar ab 14 Uhr. Zuschauerinnen und Zuschauer müssen sich registrieren. Entweder per Luca-App oder schriftlich auf einem vorliegenden Einlassbogen.