(läm) In der Fußball-Oberliga geht es für den 1. FC Normannia Gmünd erneut in ein Freitagabendspiel. Diesmal tritt die Mannschaft von Zlatko Blaskic beim FC Nöttingen an, Anstoß dieser Partie ist um 20 Uhr. Und dieses Mal soll es besser ablaufen als im vergangenen Freitagabendspiel.

Der aktuell gesperrte Alexander Aschauer sagte in dieser Saison bereits, garniert mit einer Prise Galgenhumor, dass die Normannia nicht mehr unter der Woche antreten sollte. Punkte holten doch meist die anderen. Zuletzt der Fall war das beim 0:3 in Bissingen vor knapp zwei Wochen. Dass das aber mit dem Wochentag zusammenhängen soll, daran glaubt natürlich niemand bei der Normannia und so fährt man frohen Mutes den weiten Weg nach Nöttingen (120 Kilometer, kurz vor Karlsruhe), das in den vergangenen beiden Spielen jeweils siegreich gewesen ist und von dem Blaskic sagt, dass es sich beim FCN um die spielstärkste Mannschaft der gesamten Liga handele. Gegen die Großen der Liga, Großaspach (2:3) und die TSG Balingen (1:2), hat der FCN bewiesen, zu was er in der Lage ist, hat den Favoriten die Stirn geboten. Blaskic weiß natürlich um die Qualitäten des kommenden Gegners, insgesamt aber hat Nöttingen nur einen Zähler mehr geholt als der FCN aus dem Schwerzer. „Trainer Dirk Rohde lässt gepflegten Offensivfußball spielen, 21 Treffer unterstreichen das. Auf uns wird Schwerstarbeit zukommen, vor allem im Spiel gegen den Ball“, sagt Blaskic.

Das 1:3 daheim gegen Reutlingen haben er und seine Mannschaft akribisch analysiert und entsprechend aufgearbeitet. „Die Mannschaft ist selbstkritisch genug, um zu erkennen, dass wir es dem Gegner zu leicht gemacht haben, unser Tor in Gefahr zu bringen. Das können wir uns in dieser Art und Weise nicht häufig erlauben“, wirft Blaskic noch einmal einen kurzen Blick in den Rückspiegel. Weiterhin fehlen werden Blaskic Fabian Kianpour (Zerrung), Aschauer (Rot) sowie Calvin Körner, bei dem nun auch die Diagnose feststeht: Er hat sich in der Partie in Bissingen eine Schultereckgelenkssprengung zugezogen und wird der Normannia noch einige Wochen fehlen. Umso schöner, dass Jermain Ibrahim gegen Reutlingen endlich mal wieder den grünen Rasen betreten konnte. Ebenfalls wieder dabei sein wird Luca Molinari nach abgesessener Gelb-Rot-Sperre.

Nun liege es an Blaskic selbst, die richtigen Schlüsse aus den jüngsten beiden Niederlagen zu ziehen. „Unsere Spielweise ist risikobehaftet und erfordert 100 Prozent Bereitschaft, dem Gegner keine Luft zum Atmen zu geben. Genau das ist uns in den vergangenen beiden Spielen nicht gelungen“, so Blaskic. Die Normannia müsse wieder mehr Zugriff auf Gegner und Spielgeschehen bekommen. „Es gibt aber keinen Knopf, den man drücken kann und danach läuft dann alles von allein. Wir müssen alle mehr Bereitschaft, Willen und Entschlossenheit an den Tag legen“, fordert der FCN-Trainer von seiner Mannschaft. Und die muss und möchte liefern, im Idealfall direkt in Nöttingen.