(dud) Zugeschwollene Augen und fehlender Elan gestalteten bereits das Warmmachen als Mammutaufgabe. Das Team, bestückt mit angeschlagenen Spielern, tat sich bereits in der ersten Partie schwer das Leder im Gehäuse der Gögginger zu platzieren. Göggingen kam mit einer guten Punkteausbeute aus der 1. Runde. Mit dem gehörigen Respekt zeichnete sich ein Bild des Abtasten in den ersten 3 Minuten. Die Normannen übernahmen das Zepter und begannen das Spiel zu gestalten. Die eine oder andere Torchance sprang als Ausbeute von guten Kombinationen heraus. Zufrieden waren die Coaches mit dem 0:0 nach 10 Minuten nicht.

Der Tiefpunkt an dem Vormittag war bald erreicht. Im Spiel gegen das Juniorteam Leineck verzweifelten die Trainer vollends. Das bessere Team spielte auf das Tor der Leinecker. Die Schwerzer-Kicker hatten die Partie weitestgehend im Griff. Zwingende Torchancen waren zwar nicht herausgespielt worden, aber die Feldüberlegenheit ging eindeutig an die Normannia. Ein Konter des Juniorteams fand ein glückliches Ende mit dem 1:0 Siegtreffer. Die Ansprache in der Kabine im Anschluss durch das Trainerteam schien zu fruchten. Der Appell an den Willen und die Leidenschaft ging in die Füsse der Kinder über. Im 3. Spiel marschierte das Team gemeinsam in eine Richtung. Der Siegeswillen war deutlich wieder zu erkennen. Das Ballspielgerät wanderte munter durch die Reihen der Rot-Weißen. Die Spielgemeinschaft Frickenhofen/Gschwend kam nicht mal ansatzweise in die Partie. Die Jung-Normannen gaben richtig Gas und wollten alles aufholen, was in den ersten zwei Spielen verpasst wurde.

In schneller Abfolge netzten die Jungs im Gschwender Gehäuse ein. Im letzten Spiel bekam auch der TSV Böbingen die Offensive der Normannia zu spüren. Tolle Kombinationen und schön herausgespielte Tore bekamen die mitgereisten Fans zu sehen. Unter dem Jubel der Fans gewannen die Kids das Spiel hochverdient mit 4:1. Der Einzug in Runde 3 war gefestigt. Der übliche Spruch „hätte die Mannschaft bereits von Beginn an…“. Hätte hätte Fahrradkette. Das Team muss aus diesem Turnierverlauf lernen, dann ist alles im Lot. Der Einzug in die nächste Runde ist verdient und somit alles gut.

Das Team „Normannia 5“ scheiterte an der Torausbeute, an der schlampigen Defensivarbeit und letztlich einfach am Quäntchen Glück. In den ersten zwei Partien lief auch bei Team 5 nichts richtig zusammen. Auch hier war eine Ansprache in der Kabine notwendig, die letztlich zu einem Sinneswandel führte. In Spiel 4 und Spiel 5 kämpften und ackerten die Kids um jeden nichtvorhandenen Grashalm in der Halle. Zweikämpfe wurden geführt, Zweikämpfe wurden gewonnen und der nötige Torerfolg stellte sich ein. Im ersten Spiel gewann mit den Waldstettern das engagiertere Team, im zweiten Spiel gegen Stern Mögglingen 1 war es letztlich das Pech, das einen weiteren Punktverlust bedeutete. Gegen Mögglingen war das Team um Samuel Sommer das Bessere. Die Torausbeute verhinderte den Sieg. Nach einer 1:0 Führung glich Mögglingen nach einer Unachtsamkeit in der Hintermannschaft gnadenlos aus. Gegen Lautern drückten die kleinen Normannen auf den Sieg.

Verdient und wirklich erkämpft ging der Sieg an die Schunter/Dudium-Truppe. Mit einem knappen 1:0 sicherten sich die Normannen die hoffnungsvollen Punkte. Gegen Durlangen musste ein Sieg her. Durlangen fand in den ersten Minuten nicht statt. Das beste Spiel der Gmünder war an Drama nicht mehr zu überbieten. Chance um Chance vergaben die kleinen Roten… Als dann das Leder zum 2 Mal vom Innenpfosten raus kam, schaltete der Durlanger Torhüter am schnellsten und setzte seinen Stürmer in Szene, der den Konter zum 0:1 vollendete. Bitter für unser Team. Von diesem Schock erholten sich die Kicker nicht mehr und das Spiel ging leider, und auch ein Stück unverdient, verloren.

Befreit von der Last des „Müssen“ spielten die Normannen gegen den Vertreter aus Hofherrenweiler im letzten Spiel. Die TSG, bereits mit dem einen oder anderen imposanten Spiel im Turnierverlauf, war erwartet stark. Der Frust des Ausscheidens saß bei den „5ern“ tief. Dieser Frust schien Flügel zu verleihen. Capitano Samuel Sommer brachte seine Mannen verdient mit 1:0 in Front. Die herandonnernden TSG`ler hatten noch die eine oder andere Einschussmöglichkeit. Die Chancen blieben zum Jubel der Normannen-Fans ungenutzt. Ein versöhnlicher Abschluss des Tages. Das Bittere am Ganzen war die Tabellensituation. Platz 3 -5 hatten jeweils 7 Punkte. Letztlich entschied das schlechtere Torverhältnis übers Weiterkommen.

Für die nächsten Turniertage muss definitiv an der Ausbeute der Torchancen gearbeitet werden, denn das war letztlich das bittere Zünglein an der Waage.

Für die Kids war es eine tolle Leistung und die Mannen können auf das jeweilig Erreichte stolz sein.