Fußballfreie Zeit in der Oberliga und Weihnachten steht vor der Tür. Hat Zlatko Blaskic schon alle Geschenke besorgt? „Nein“, sagt der Trainer des FC Normannia Gmünd wie aus der Pistole geschossen. In der neuen Podcast-Folge von „Gleich Haagt's“ verrät er: „Ich bin da sehr schlecht, deswegen kümmert sich meine Ehefrau darum, die ein sehr gutes Organisationstalent hat.“

Wobei: Ein großes Geschenk haben die Stadt Gmünd und der Schwerzerclub von Blaskic und seiner Mannschaft erhalten - allerdings schon im Juni. Der Kroate feierte im Sommer mit seinem Team die Vizemeisterschaft in der Verbandsliga und schaffte über die Relegation den Aufstieg in die Oberliga. Nach fünf Jahren Abstinenz war der Oberliga-Fußball wieder zurück in Gmünd.

In der höheren Etage schlägt sich der Aufsteiger mit dem aktuellen Tabellenplatz fünf und 32 Punkten hervorragend. „Wir haben in der Oberliga Duftmarken gesetzt“, sagt Blaskic, der im Podcast auch über die Faktoren für die beeindruckende Zu-Null-Serie spricht und ein paar Details zur Aufstiegsfeier verrät.

Umkämpftes Derby in Essingen

Ausgerechnet der letztjährige Verbandsligameister TSV Essingen beendete im Derby die Serie. „Sie haben viel Qualität im Kader und mit Simon Köpf einen hervorragenden Trainer“, lobt der Gmünder Coach den einzigen Ostalb-Konkurrenten in der Oberliga. Die Essinger waren in der vergangenen Saison fünf Punkte besser als der FCN. Trauert man im Schwerzer dem verpassten Meistertitel nach? Die Antwort gibt Blaskic am Mikrofon von „Gleich Haagt's“.

Sowohl das Ende der Serie als auch die eine oder andere Niederlage brachten die Mannschaft nicht aus dem Tritt. In der Liga können die Normannen mit der Spitzengruppe mithalten und stellen vor allem in der Gmünder Festung, dem WWG-Sportpark, den Titelaspiranten regelmäßig ein Bein. Im Podcast spricht Blaskic über die Gründe für das Straucheln der Topteams, aber auch über die bitteren Momente im Verbandspokal.

Schmerzhaftes Pokal-Aus

Vergangene Saison gab es das schmerzhafte Viertelfinal-Aus gegen den Landesligisten Rot-Weiß Weiler (0:1). „Wir saßen sechs Stunden im Bus und dann bekommen wir nach zehn Minuten nach einer Ecke ein Kopfballtor vom kleinsten Spieler auf dem Platz. Das war der einzige Torschuss, den sie im gesamten Spiel hatten“, erinnert sich Blaskic und und fasst im Podcast die weiteren Ursachen für das Ausscheiden zusammen. In der neuen Pokalsaison war bereits in der dritten Runde nach einem 0:4-Debakel bei den Sportfreunden Dorfmerkingen Schluss. Hier gibt der FCN-Coach nach wie vor ehrlich zu: „Das nehme ich auf meine Kappe.“ Warum, erklärt er in „Gleich Haagt's“.

Zweifach Rot für Blaskic

Zlatko Blaskic ist ein Mann der Emotionen. Das zeigen auch die zwei Roten Karten, die er in dieser Saison bereits kassiert hat. „Ich habe sehr viel Geld in die Mannschaftskasse zahlen müssen“, so Blaskic, der im Podcast die zwei kuriosen Platzverweise schildert und Besserung verspricht.

Der Trainer der Normania spricht auch über einige Akteure seines Kaders: Shootingstar Henrick Selitaj, die Nominierung von Normannia-Kapitän und Torwart Yannick Ellermann zu Gmünds Sportler des Jahres oder den aus dem Lazarett zurückgekehrten Jermain Ibrahim.

Blaskic Wünsche und Ziele klar

Am Ende wird Zlatko Blaskic auch nach dem Weihnachtswunsch der Normannia für den weiteren Saisonverlauf gefragt. „Der Klassenerhalt steht über allem. Aber ein einstelliger Tabellenplatz wäre mehr als gut.“

Es liegt an der Mannschaft und an Zlatko Blaskic, dass dieser Wunsch in Erfüllung geht.

Die neue Podcast-Folge ist auf Spotify und Soundcloud abrufbar.