Maßgeblichen Anteil hat er am mehr als souveränen Klassenerhalt in der Fußball-Oberliga in diesem Jahr und obwohl er noch ein Jahr lang einen Vertrag gehabt hätte, hat sich der 27-Jährige mit Stephan Fichter, Sportlicher Leiter der Normannia, darauf verständigt, schon jetzt um ein weiteres Jahr, bis 2026, im Schwerzer zu verlängern. „Ich brauche gar nicht viel zu Yannick Ellermann sagen, schon gar nicht über seine fußballerischen Qualitäten, denn die sind herausragend“, freut sich Fichter über eine weitere Verlängerung in der Oberliga-Mannschaft.
"Wir kamen schnell auf einen Nenner"
„Beide Parteien sind sehr zufrieden miteinander. Im Winter spreche ich ohnehin immer mit Stephan Fichter und wir kamen schnell auf einen Nenner, dass es sich doch lohnen würde, bereits jetzt um ein weiteres Jahr zu verlängern“, sagt Ellermann selbst. Lediglich 38 Gegentreffer hat der Schlussmann des Aufsteigers in dieser Saison bislang kassiert. Tabellenführer Villingen weist in dieser Statistik denselben Wert auf, lediglich der Zweite, Göppinger SV (35) und der Dritte, Sonnenhof Großaspach (26) weisen bessere Zahlen auf. „Es ist mittlerweile eine Herzensangelegenheit für mich, bei der Normannia Fußball spielen zu dürfen, oder nach den Spielen noch mit meinem Sohn auf dem Platz zu sein“, sagt Ellermann. Es wisse ohnehin jeder im Umfeld, dass ihm die Normannia eine ganze Menge bedeute. „Es gab einfach nichts, was gegen diese vorzeitige Verlängerung gesprochen hätte."Das ist einfach außergewöhnlich"
Und auch im weiteren Umfeld wissen die Vereine grundsätzlich um diesen Umstand und so klopften auch in dieser Saison wieder so einige an, um auszuloten, ob nicht doch eine Möglichkeit besteht, den starken Schlussmann von der Normannia wegzulotsen. Natürlich haben sich einige Gmünder Kicker durch diese starke Oberligasaison in die Notizbücher anderer Vereine geschrieben, ein normaler Vorgang beim Fußball. „Diese Saison ist eigentlich noch einmal höher einzustufen als der Aufstieg in der vergangenen Saison, mindestens aber damit gleichzusetzen. Wir hatten während der gesamten Saison nicht einmal etwas mit dem Abstieg zu tun, das ist einfach außergewöhnlich“, blickt Ellermann schon jetzt einmal zurück auf die Saison, in der aber noch einige Spiele absolviert werden müssen."Wir wissen wo wir herkommen"
Nach dem geschafften Klassenerhalt blickt Ellermann bereits auf die kommende Saison. „Die zweite Saison ist extrem hart, das sieht man auch in diesem Jahr. In der Oberliga gibt es einfach viele sehr gute Mannschaft und der Abstiegskampf ist nicht ohne. Unser Ziel wird es ganz klar sein, dass wir erneut die Klasse halten“, sagt Ellermann. „Wir wissen, wo wir herkommen. Wenn uns natürlich auch bewusst ist, dass wir eine riesige Saison gespielt haben, bleiben wir demütig“, fährt Ellermann fort. Eine weitere begehrte Identifikationsfigur verlängert damit beim FCN und ebnet den Weg für eine weitere Oberligasaison, in die er die Mannschaft vermutlich wieder als Kapitän aufs Feld führen wird. Seitdem er 22 Jahre alt ist, trägt er bei den Gmündern die Binde. Diese hat er damals übrigens von Fichter übernommen, der dann in die Sportliche Leitung wechselte Schmunzelnd sagt er: „Natürlich müsste man den Trainer fragen, aber ich wüsste spontan nichts, was dagegensprechen sollte, dass ich die Binde auch in der kommenden Saison tragen werde.“Davon ist natürlich auszugehen und das sind lediglich Formalien. Wichtig ist nun, dass der Schlussmann auch in der kommenden Saison zwischen den Pfosten stehen wird. „Man muss schon sehr weit fahren, um einen Torwart wie ihn zu finden und natürlich sind wir froh, dass er sich abermals für die Normannia entschieden hat. Nicht erst einmal wären die Türen nach weiter oben offen gestanden“, sagt Fichter, der Ellermann auch über seine Position auf dem Rasen hinaus betrachtet. „Er ist Vorbild für unsere Jugendspieler und man hat es auch bei der Sportlerwahl gesehen: es ist schon etwas Außergewöhnliches, wenn ein Mannschaftssportler für die Einzelkategorie nominiert wird. Das sagt doch schon alles, was Yannick für einen Stellenwert in unserer Stadt genießt“, ist Fichter voll des Lobes über den 27-Jährigen. Wenn er die Wahl am Ende auch nicht gewonnen hat, sich dem Skispringer Janne Holz geschlagen geben musste – mit der Normannia möchte er weitere Erfolge feiern, dazu würde auch der Klassenerhalt in der kommenden Saison zählen.