(ube) Nach dem Abpfiff kam FCN-Coach Zlatko Blaskic regelrecht ins Schwärmen: „Der FSV Bietingheim-Bissingen hat in der Vorrunde die Stuttgarter Kickers und Großaspach geschlagen.“ Und jetzt in einem Vorbereitungsspiel gegen die Normannia verloren. Max Gjini markierte mit dem Schlusspfiff das Tor zum verdienten 4:3-Sieg der Normannia. Am kommen Samstag kann nun Fellbach kommen!

Vor allem die Offensive der Normannia war beeindruckend: Mit 12:6 sah die Chancenausbeutung gegenüber Bissingen aus. „Da bin ich mit meiner Mannschaft sehr zufrieden“, so Blaskic. Es hätte durch Luca Molinari und Fabian Kinapour schon 2:0 für die Gastgeber stehen müssen, als die Gäste aus Bissingen in Führung gingen. Die Normannia-Abwehr war zu sehr aufgerückt, und den Schuss von Bissingens Roman Kasiar konnte FCN-Schluss Yannick Ellermann noch parieren, aber nicht das Tor in der 14. Min. verhindern. Alexander Aschauer ärgerte sich wohl am meisten über die 300-prozentige Chance in der 17. Min., als er den Ball völlig freistehend über das Bissinger Tor setzte.

Dann der Ausgleich der Gmünder Normannia in der 28. Min. Die Flanke von Valerio Avigliano verlängerte Jermain Ibrahim auf den Kopf von Alexander Aschauer, und es stand verdientermaßen 1:1. Die Normannia kam nun immer besser ins Spiel. Zwei Minuten nach dem Ausgleich fast das 2:1, als Jermain Ibrahim per Gewaltschuss den Gästetorhüter Sven Brurkhardt prüfte, der blitzschnell parierte. Ein klassischer Konter führte zur erneuten Führung der Gäste: Ein Getümmel im Strafraum nutze Jonathan Zinram in der 31. Min., um unhaltbar einzunetzen.

Gjini erzielt Siegtreffer

Nach dem Seitenwechsel war es Tim Grupp in der 57. Min, der eine Flanke von Luca Molinari direkt abnahm, aber im Gäste-Keeper seinen Meister fand. In der 72. Minute dann der Ausgleich zum 2:2, als Alexander Aschauer ins lange Eck unhaltbar einköpfte. Immer wieder machte die Defensive der Normannia solche Erfolge zunichte. In der 79. Minute war es wieder so weit, als Nesreddine Kenniche für die Bissinger zum 2:3 traf. Doch der Torreigen war noch nicht zu Ende. Der eingewechselte Tobias Kubittzsch behielt auf Höhe des Elfmeterpunktes die Übersicht und schob zum 3:3 ins lange Eck ein. Zur Freude der Zuschauer gelang nach Flanke von Kelecti Nkem dem gleichfalls eingewechselten Max Gjini mit dem Schlusspfiff der Siegtreffer per Kopf zum 4:3. Ein verdienter Sieg zweier Spitzenmannschaften aus der Verbands- und aus der Oberliga.

Normannia Trainer Zlatko Blaskic nach dem Spiel:
„Die Mannschaft hat dreimal einen Rückstand aufgeholt und sich auch noch mit dem 4:3 belohnt. Auch der zweite Anzug passt. Zudem sind wir körperlich und konditionell auf der Höhe. Die Abwehrleistung war schwach, in diesem Segment müssen wir uns noch verbessern. Wir dürfen aber nicht vergessen, gegen wen wir heute gespielt und gewonnen haben!“

Infos zum Spiel:

Torfolge: 14. Min. 0:1 Kasiar, 28. Min. 1:1 Aschauer, 31. Min. 1:2 Zinram, 72. Min. 2:2 Aschauer, 2.3 79 Min. Kenniche, 3:3 89. Min. Kubitzsch, 90. +3 Min. 4:3 Gjini.Kader Normannia (alle standen auf dem Platz mit Rücktausch): Ellermann, Stölzel, Grupp, Aschauer, Gnaase, Rakic, Molinari, Rössler, Avigliano, Kianpour, Ibrahim, Reichert, Gjini, Kubitzsch, Kamara, Falcone, Ukela, Nkem, Körner, Renner, Dogan.
Schiedsrichter: Johannes Röhrig
Zuschauer: 80