In der Fußball-Oberliga empfängt an diesem Samstag (14 Uhr) der 1. FC Normannia Gmünd den FC Denzlingen – damit kommt es zum Duell der Aufsteiger, die beide schon viel Gutes in der neuen Umgebung erfahren durften. So ist dieses Spiel im WWG-Sportpark nicht das vielleicht von einigen erwartete Kellerduell, sondern die Partie des Siebten gegen den Zehnten.

Beeindruckende Zahlen

Der siebte Platz und die bereits eingefahrenen 20 Punkte der Normannia sind beeindruckt. Wenn man sich die Tabelle aber genau anschaut, stellt man schnell fest, dass der FCN grundsätzlich nur ein unglaublich breites Mittelfeld mit zahlreichen Mannschaften anführt. Zur Abstiegszone sind es lediglich sechs Punkte. „Das ist alles brutal eng, das wissen wir“, sagt Gmünds Trainer Zlatko Blaskic.

Zuletzt haben die Normannen gegen zwei starke Mannschaften (Pforzheim und Mannheim) jeweils einen Punkt erkämpfen können, womit man im Schwerzer durchaus leben konnte. Vor allem der Punkt gegen den Titelaspiranten Pforzheim hat Blaskic gefallen.

Die Ausgangslage am kommenden Wochenende, gegen den Mitaufsteiger, ist eine gänzlich andere. „Da kommt ein Gegner auf Augenhöhe nach Gmünd, mit reichlich Qualität. Das haben auch schon gestandene Oberligamannschaften wie Bissingen oder Reutlingen bitter erfahren müssen, die beide mit jeweils 4:1 von Denzlingen besiegt wurden“, hat sich Normannias Übungsleiter natürlich wieder einen ganz genauen Überblick über den Gegner verschaffen können.

FCN mit Selbstbewusstsein

Denzlingen wurde in der Gruppe im Südbadischen Meister, in der Gmünds Relegationsgegner SC Lahr gespielt hatte. „Passives Abwehrverhalten“ werde prompt bestraft, weiß Blaskic, was er und sein Team natürlich keinesfalls vorhaben, vor allem nicht daheim. „Wir haben ein Heimspiel und möchten entsprechend selbstbewusst in die Partie gehen. Meine Spieler werden nicht zurückweichen oder weniger machen als in den vergangenen Wochen“, so Blaskic.

Weiterhin fehlen wird bekanntlich Daniel Sanchez (Meniskus-OP). Dazu gesellen sich Tim Scheible (Verdacht auf Pfeiffersches Drüsenfieber), Nico Molinari (Knieprellung), Dogukan Dogan (Zerrung) sowie Louis Kaspar (krank). Unabhängig von der personellen Situation, mal abgesehen davon, dass diese schon weitaus schlechter aussah, blickt Blaskic recht optimistisch auf dieses Duell: „Können wir unser Leistungslimit erreichen, haben wir gute Chancen, den Platz als Sieger zu verlassen. Ich erwarte aber ein enges, aber auch ein durchaus attraktives Fußballspiel.“