Vor allem in der ersten Halbzeit hat die Gmünder Normannia beim 2:2 gegen den Oberligisten Bietigheim-Bissingen am vergangenen Sonntag spielerisch überzeugt. Geärgert hat sich FCN-Coach Zlatko Blaskic allerdings über die beiden Gegentore, die sich seine Jungs leichtfertig eingefangen haben. Das soll an diesem Samstag (14 Uhr) gegen den Oberligavierten TSG Backnang anders werden. Das Testspiel wurde nach Auenwald verlegt und ist gleichzeitig das Einweihungsspiel des Kunstrasenspielfeldes des dortigen A-Ligisten TSV Oberbrüden (Fußballbezirk Rems/Murr).

Co-Trainer Julian Schieber

FCN-Cheftrainer Blaskic weiß, „dass die Qualität der Backnanger noch einmal eine ganz andere sein wird“ als die der Bissinger. Auch wenn die Elf von Spielertrainer Mario Marinic zuletzt auf Rang vier der Oberliga zurückgefallen ist, lag sie doch lange Zeit im Wettstreit mit dem derzeitigen Spitzenreiter Freiberg, Verfolger Kickers und dem Göppinger SV auf Tuchfühlung und hatte zwischenzeitlich sogar die Tabellenführung inne.

Mit neun Treffern zählt Marinic, der auch schon das Regionalligatrikot des VfR Aalen getragen hat, zu den Top Ten der besten Torjäger in der Oberliga. An der Seitenlinie managt sein Co-Trainer, der Ex-Profi und ebenfalls gebürtiger Backnanger, Julian Schieber, das Geschehen.

Von großen Namen soll sich seine Mannschaft am Samstag nicht nervös machen lassen, wünscht sich Zlatko Blaskic. „Uns erwartet eine völlig andere Spielweise wie zuletzt gegen Bietigheim-Bissingen“, sagt er. Die Backnanger seien „körperlich richtig präsent“ und würden es verstehen, übers Spielerische zu kommen.

„Ich will sehen, dass wir dagegenhalten können.“

Zlatko Blaskic, Cheftrainer Normannia

„Ich will sehen, dass wir dagegenhalten können“, gibt Blaskic die Marschroute vor. Gegen die Bissinger ist das der Normannia am vergangenen Samstag gut gelungen. „Wir haben wenig zugelassen“, lobt der 39-Jährige seine Hintermannschaft. Und ärgert sich gleichzeitig über sie. Weil sie bei beiden Gegentoren dann doch geschlafen hat. „Wir müssen im 16er mannorientierter verteidigen und dürfen nicht zu viert nur nach dem Flankengeber schauen“, kritisierte er seine Jungs mit Blick vor allem auf den zweiten Gegentreffer.

Dass die Spieler nach den vergangenen zwei harten Trainingswochen mit jeweils vier intensiven und kräftezehrenden Einheiten natürlich etwas müde sein werden, ist dem Trainer bewusst. Dennoch: Der Kampf um die Stammplätze läuft.