Zwei Siege in Serie hat Fußball-Oberligist 1.FC Normannia Gmünd zuletzt einfahren können. Zwei Spiele, in denen viel funktioniert hat, in denen aber auch viel Luft nach oben blieb. Nichtsdestotrotz ist man im Schwerzer natürlich gewillt, bereits an diesem Freitag (19.30 Uhr) die kleine Serie weiter auszubauen, wenn die Normannia beim FSV Bietigheim-Bissingen antritt, einem weiteren Seriensieger.

Den Sack früher zumachen

Wenn es nach Gmünds Trainer Zlatko Blaskic geht, dann könnten seine Kicker gerne wieder so anfangen wie gegen Calcio Leinfelden-Echterdingen – nur etwas treffsicherer. Sechs, sieben Großchancen ließen die Normannen liegen, zur Halbzeit stand es jedoch nur 2:1. Bis auf dieses knappe Ergebnis konnte Blaskic seiner Mannschaft nahezu nichts vorwerfen, viel besser hätte sie es nicht spielen können, so formulierte er es im Anschluss. Doch für die Zukunft muss gelten: „Solche überlegen geführten Partien müssen wir einfach früher zumachen, um vielleicht auch mal Kräfte sparen zu können. Wir müssen vor dem Tor zwingender werden und früher für klare Verhältnisse sorgen“, sagt Blaskic auch schon mit Blick auf die Partie am Freitag.

Erfahrene Mannschaft

Und da sind Blaskic und seine Normannen ausreichend gewarnt, denn der kommende Gegner ist in der Saison angekommen. „Nach einem kompletten Fehlstart ist man dort ruhig geblieben und ist danach mit drei Siegen in Serie belohnt worden“, sagt Gmünds Trainer. Auch Bietigheim-Bissingen möchte also die eigene Serie weiter ausbauen. „Das ist eine erfahrene, gestandene Mannschaft, die gut aufeinander abgestimmt ist. Mit Sven Burkhardt haben sie dazu einen starken Schlussmann, der auch mal unmögliche Bälle hält“, weiß Blaskic. In der Offensive hat er Alexander Götz und Nikolas Dobros als Schlüsselspieler ausgemacht, die es möglichst aus dem Spiel zu nehmen gelte. „An guten Tagen sind die beiden kaum zu stoppen. Das wissen wir und darauf müssen wir uns einstellen“, sagt Blaskic.

Die Normannia selbst müsse mit viel Tempo und Entschlossenheit in der Offensive agieren, dann könne man den kommenden Gastgeber durchaus vor Probleme stellen. „Ich bin mir sicher, dass in dieser Partie Kleinigkeiten entscheiden werden“, sagt Normannias Trainer.

Cleverness und Abgezocktheit

Für die bislang erzielten zwölf Punkte gab es allenthalben Schulterklopfer, von denen Blaskic aber nichts wissen möchte. „Ich bin weit entfernt davon, zufrieden zu sein. Wir müssen zwingend effektiver werden, dazu fehlt uns in vielen Situationen die nötige Cleverness und Abgezocktheit“, sagt er.

Gegen Topteams Nerven gezeigt

Dadurch habe man bereits einige Punkte liegengelassen, speziell in den Partien gegen die Topteams. „Da haben genau diese Dinge gefehlt. Dadurch sind dann die Gegner mit wenig Aufwand zum Erfolg gekommen“, sagt Blaskic. Doch auch Zlatko Blaskic sieht das Glas längst nicht nur halb leer. In Sachen Spielkontrolle, Ballgewinne und Intensität sei die Normannia schon recht weit. „Da sind wir fast am Maximum und dafür muss ich die Mannschaft auch loben“, sagt der FCN-Trainer.
Nicht mit von der Partie sein wird Fabian Kianpour, der sich vor der Partie gegen Calcio eine Zerrung zugezogen hatte. Ansonsten kann Gmünds Trainer aus dem Vollen schöpfen.