"Wir haben uns über die Schiene Bettringen ein bisschen schlau gemacht“, sagt Normannia-Trainer Zlatko Blaskic. Die Bettringer hatten schon ein Testspiel gegen den Landesligisten von der Brenz absolviert. „Die notwendigen Basics kennen wir“, sagt Blaskic.

Und es wird den Gmündern nicht entgangen sein, dass Sontheim nicht so die Erfolgserlebnisse hinter sich hat in den letzten Vorbereitungsspielen. Gegen Bettringen gab’s ein 0:3, zuletzt mussten die Sontheimer mit 1:2 gegen Bezirksligist VfL Gerstetten den Kürzeren ziehen.
Ansonsten will sich der Normannia-Trainer aber nicht so sehr mit dem Gegner beschäftigen. „Wir sind Verbandsligist und müssen das Spiel für sich entscheiden.“

Die schnell hintereinander gespielten drei ersten Runden im WFV-Pokal will der Gmünder Trainer auf jeden Fall absolvieren. Aus mehreren Gründen: In der dritten Runde winkt ein richtig attraktiver Gegner, da dürfte – deren Weiterkommen vorausgesetzt – der Oberligist und frühere Liga-Rivale TSG Backnang den Gmündern gegenüberstehen.

Wie sieht die Stammelf aus?

Das wäre – Grund zwei – ein ausgezeichneter Ersatz fürs abgesagte Vorbereitungsspiel gegen die Stuttgarter Kickers, das die Gmünder als Generalprobe und Härtetest vor dem Saisonstart geplant hatten. Jetzt wird wohl das Sontheim-Spiel mit etwas Verspätung zeigen, wie die aktuelle Stammelf von Trainer Blaskic nach dem Ende der Vorbereitung aussieht. „Zwei, drei Positionen sind noch offen“, sagt er.

"Die Vorfreude ist noch etwas größer als sonst."

Zlatko Blaskic, FCN-Trainer

Ohne Bauer und Stölzel

Blaskic hat genug Auswahl in seinem Kader von 19 Feldspielern, am kommenden Samstag fehlen nur Felix Bauer (verletzt) und Innenverteidiger Daniel Stölzel (beruflich verhindert).

Ob die Gmünder gleich wieder so Gas geben wie im letzten Wertungsspiel im März, das sie 9:1 gewannen? Eher unwahrscheinlich nach fünf Monaten Pause. Sicher ist aber: „Nach so langer Zeit ist die Vorfreude endlich wieder zu spielen, noch etwas größer als sonst.“

© Gmünder Tagespost 06.08.2020