(läm) Vieles haben Stephan Fichter, Sportlicher Leiter des Fußball-Oberligisten und seine Kollegen schon im Laufe der Saison auf den Weg gebracht, doch auch in der Sommerpause wird noch an der einen oder anderen Stellschraube gedreht. In der kommenden Saison wird Nils Staiger seinen Teil dazu beitragen, dass die Normannen-Defensive weiterhin eine der besten in der Liga bleiben wird. Staiger kommt vom SSV Reutlingen in den Schwerzer.

Staiger ist Innenverteidiger und kickt bereits seit 2019 an der Kreuzeiche. Trotz seiner erst 25 Jahre bringt er somit allerhand (Oberliga-)Erfahrung mit in den Schwerzer. Er ist aber nicht auf die defensive Zentrale festgelegt, sondern könnte, wenn nötig, auch auf die linke Seite ausweichen, offensiv wie defensiv. „Ich freue mich riesig auf die neue Herausforderung bei der Normannia. Nach vielen guten Gesprächen bin ich überzeugt davon, dass dies der richtige Schritt für mich ist“, blickt Staiger bereits voller Vorfreude auf das neue Umfeld. Mit diesem Neuzugang hat auch Fichter abermals unter Beweis gestellt, dass er sein Geschäft versteht. „Nils ist erst 25, hat aber schon sieben Jahre in der Oberliga gespielt, das alleine spricht schon für sich. Dazu kommt, dass wir mit ihm einen Linksfuß in der Innenverteidigung haben, das hatten wir bislang auch noch nicht“, freut sich Gmünds Macher, Staiger vom Weg der Normannia überzeugt zu haben. Damit ermögliche Staiger auch gleichermaßen „Raum für Neues. Vielleicht spielen wir dann auch mal in der Dreierkette. Wir sind wirklich froh, solch einen oberligaerfahrenen Spieler zu uns geholt zu haben“, so Fichter weiter. Den Verteidiger habe auch die Art und Weise des Fußballs der Normannia überzeugt, die er gleich zweimal direkt miterleben durfte in dieser Saison – die Normannia siegte 1:0 und 3:0.

Fichter lässt aber bereits durchblicken, dass man in der Defensive noch einmal nachlegen werde – nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ. Mit Calvin Körner, Tobias Rössler und Staiger verfügt die Normannia aktuell nur über drei Innenverteidiger, da Melih Caliskan und Jonas Kurz den Verein bekanntlich verlassen haben. „Wir haben in der abgelaufenen Saison gesehen, wie schnell so etwas passieren kann, wie schnell Spieler plötzlich wegbrechen. Wir haben es stark kompensiert, das funktioniert aber auch nicht immer“, sagt Fichter.

Nachdem er in der Jugend für den VfB Stuttgart, Waiblingen und den VfR Aalen aktiv gewesen ist, wechselte Nils Staiger 2017 zum Göppinger SV, wo er schließlich seine ersten Schritte im Aktivenbereich machen durfte. Und ausgerechnet auf die Göppinger zählt aktuell ganz Reutlingen. Schafft es der GSV in die Regionalliga, dann bleibt Reutlingen doch noch in der Oberliga, damit würde sich natürlich auch Staiger gerne von seinem alten Klub verabschieden. Er ist ein Kind der Region, kennt die Gegend und passt somit natürlich hervorragend ins Spielerprofil der Gmünder. „Ich freue mich nun, nach wirklich fünf schönen Jahren in Reutlingen, eine Menge neue Leute kennenzulernen und auf das familiäre Umfeld bei der Normannia“, sagt Staiger abschließend. Und die Normannia freut sich natürlich auf ihn.