(Läm) In der Fußball-Oberliga hat der 1. FC Normannia Gmünd am vergangenen Spieltag eine schallende Ohrfeige hinnehmen müssen. Mit 1:5 ist der FCN in Mannheim baden gegangen. Trainer Zlatko Blaskic sagte bereits während der Analyse, dass dies unter Umständen auch für irgendetwas gut sein könnte. Klar ist auf jeden Fall, dass die Normannia im Heimspiel an diesem Samstag (14.30 Uhr) gegen Schlusslicht FC Villingen II eine Reaktion auf eigenem Geläuf zeigen möchte.
Die Niederlage war nicht nur krachend, sie hatte auch in der Tabelle Auswirkungen. Auf den elften Platz ist die Normannia am vergangenen Wochenende abgerutscht. Das ist jedoch nur ein marginaler Nebeneffekt, weil man sich stets bewusst war, dass man auch auf dem siebten Platz lediglich drei Zähler Vorsprung auf die Abstiegszone gehabt hatte. Ein positiver Aspekt des Mannheim-Spiels könnte sein, dass man den kommenden Gegner trotz seiner Platzierung keinesfalls unterschätzen wird. „Das ist eine junge und hungrige Mannschaft, in der sich jeder einzelne Spieler für die Regionalligamannschaft empfehlen möchte“, weiß Blaskic, dass ein gutes Team im Schwerzer antreten wird. Welche, das kann aber selbst der stets perfekt auf die Gegner vorbereitete Gmünder Coach nur raten: „Dadurch, dass Villingen II immer wieder Abstellungen für die Regionalligamannschaft hat, wechselt die Startformation entsprechend häufig. Allerdings wissen wir, dass Villingen II bereits Ravensburg und Essingen geschlagen hat, uns braucht somit niemand zu warnen“, so Blaskic. Die Normannia hat gegen Ravensburg und Essingen in Summe nur einen Zähler geholt, um mal einen Querbezug herzustellen.
Es ist aber nicht nur die latente Wut im Bauch der Gmünderob der vergangenen Woche. Es ist auch das letzte Heimspiel der Hinrunde, was man natürlich unbedingt gewinnen möchte– und zwar „mit aller Macht. Bei uns wird es einige Wechsel in der Startelf geben, weil wir frischen Wind hereinbekommen möchten“, blickt Blaskic mal untypisch auf eine Partie voraus. Einblicke in seine Aufstellung gibt er höchst selten.
Und Möglichkeiten zu einer Rochade hat er einige, denn es fehlt weiterhin nur Calvin Körner mit seiner Schulterverletzung. „Wir haben wirklich lange und viel über die Partie in Mannheim gesprochen. Jetzt liegt es an uns, wie wir damit umgehen und ob wir eine Reaktion zeigen werden“, so Gmünds Trainer, der noch einen weiteren Motivationshappen in die Runde schmeißt: Mit einem Sieg würde man den Abstand auf die Abstiegsränge wieder vergrößern können, dazu habe man die Chance, die Hinrunde womöglich auf einem einstelligen Tabellenplatzabzuschließen. Damit wäre man in Gmünd durchaus zufrieden.