(läm) Die Müdigkeit der Aalener, die noch am Samstag gegen den Zweitligisten Schalke 04 angetreten waren, konnten die Gmünder nicht ausnutzen. Doch viel Zeit, sich über doch so einige eigene Fehler zu ärgern, bleibt der Mannschaft von Zlatko Blaskic nicht, denn bereits an diesem Samstag (15 Uhr) empfängt der 1.FC Normannia Gmünd am vierten Oberligaspieltag den langjährigen Rivalen FSV Hollenbach.

Herrlich reflektiert gingen die Gmünder mit der eigenen Leistung beim VfR um, niemand wollte etwas schönreden. Es sei einfach nicht gut gewesen, sagte Stürmer Alexander Aschauer, einer der Führungsspieler der Normannia. Mit der beeindruckenden Kulisse beim VfR aber habe das nichts zu tun gehabt, so Aschauer. „Es waren einfach einige von uns nicht auf dem Punkt da. Solche Spiele gibt es, leider passiert uns das mittwochs öfter. Wir müssen es nun aber abhaken, denn letztlich haben wir nur drei Punkte verloren“, so Aschauer, es gebe schließlich noch einige Spiele, in denen man es wieder besser machen könne. Beispielsweise am kommenden Samstag, wenn Hollenbach zu Gast sein wird. „Da werden wir genauso fokussiert reingehen, wie in alle anderen Spiele auch. Natürlich machen die Highlightspiele wie zuletzt, vor so vielen Zuschauern, richtig Spaß. Aber wir fühlen uns daheim sehr wohl und da muss uns erst einmal jemand schlagen“, sagt Aschauer, weswegen man auch sehr zuversichtlich in das kommende Heimspiel gehen könne.

„Wir müssen die Fehler jetzt ansprechen, da geht es um die Grundtugenden. Alle drei Gegentore sind durch zweite Bälle entstanden, bei denen wir einfach schlafen. Bei gegnerischen Standards drehen wir dem Ball den Rücken zu, spielerisch aber kann ich mich über die erste Halbzeit nicht beschweren“, blickte auch Blaskic in dieser Englischen Woche noch einmal zurück auf das Geschehene. Alle Fehlerketten durchgehen funktioniere nicht, „da bräuchten wir zu lange“, flüchtet er sich in Galgenhumor. Es gehe in dieser kurzen Zeitspanne nun einfach darum, die Mannschaft möglichst schnell frisch zu bekommen, „weil wir gegen Hollenbach ein sehr wichtiges Heimspiel haben“, so Blaskic weiter, in dem man sich hoffentlich die nun drei verlorenen Punkte zurückholen könne.

Personell gibt es zum Vergleich unter der Woche nur wenig Veränderungen, weiterhin im Aufbau sind Tim Scheible und Jermain Ibrahim, auf deren Einsätze die Normannen in den kommenden Wochen natürlich weiter hoffen. Richtig draufhauen werde Blaskic nun nicht, „aber vor allem die Körpersprache werde ich ansprechen, das gefiel mir nicht. Wenn wir verlieren, dann muss das Normannia-like sein – und das war es in Aalen in der zweiten Halbzeit eben nicht“, so Blaskic weiter. Und dieses Ergebnis habe letztlich dann auch nichts mit einem starken Gegner wie Aalen zu tun, „mit solch einer Einstellung verlierst du auch gegen Fellbach“.

Der kommende Gegner sei vor allem sehr heimstark, hat Blaskic schon einmal einen Querbezug zur eigenen Elf hergestellt. „Da sind die Hollenbacher schon ein Brett. Auswärts dagegen holen die sie nicht so viele Punkte, dennoch sind dort zwölf, 13 Spieler mit enormer Qualität im Team. Das wird sicherlich kein Selbstläufer“, warnt Blaskic vor dem kommenden Gegner. Man brauche eine „sehr gute Leistung“, um die Punkte im Schwerzer zu behalten, sonst werde es nicht reichen. Und darauf hoffen sie natürlich alle bei der Normannia.