In der Fußball-Oberliga geht es für die Normannia mit einem Heimspiel am Samstag (15 Uhr) gegen den Aufsteiger Calcio Leinfelden-Echterdingen weiter. Wenngleich es schon unzählige Duelle in der Verbandsliga gegeben hat, ist doch einiges passiert in den Kadern beider Mannschaften, sodass Normannias Trainer Zlatko Blaskic auch von einer „Wundertüte“ spricht, die da auf ihn und seine Mannschaft zukomme.

Normannia mit Saisonstart zufrieden

Durchschnaufen war angesagt nach dem mühsamen 3:2-Erfolg gegen den FC Zuzenhausen, ebenfalls ein Aufsteiger. Vieles hatte man im Griff, am Ende aber hätte man fast noch 3:3 gespielt, wenn nicht Yannick Ellermann im Tor der Gmünder kurz vor Schluss einen Strafstoß gehalten hätte. Neun Punkte stehen nach sieben Partien zu Buche, was angesichts der Gegner, gegen die man zum Start antreten musste, seitens der Verantwortlichen absolut in Ordnung ist.

Calcio schwer einzuschätzen

Calcio Leinfelden-Echterdingen hat acht Punkte auf dem Konto und würde selbst vermutlich ebenfalls von einem ordentlichen Saisonstart sprechen, wenn da nicht das 1:6 am vergangenen Wochenende gegen den FC Nöttingen gewesen wäre. „Da kommt eine Wundertüte auf uns zu. Das ist eine Mannschaft, die schwierig einzuschätzen ist“, sagt Blaskic, der Calcio beim 3:0 gegen den SV Oberachern live beobachtet hat und auch den 3:1-Triumph gegen Bietigheim-Bissingen verfolgen konnte.

Viel Qualität beim Gegner

Mit Maximilian Otto haben die Echterdinger einen Schlussmann zwischen den Pfosten, der noch in der vergangenen Saison das Tor der Stuttgarter Kickers gehütet hat. Denis Zagaria ist Calcios Abwehrchef, der ebenfalls schon bei den Kickers aktiv war, genauso wie beim VfB Stuttgart II oder dem SGV Freiberg. Diese Tatsache alleine mache die kommenden Gäste bereits abwehrstark, mal abgesehen vom Ergebnis am vergangenen Spieltag. Es sind nur zwei Personalien, die Blaskic als Beispiele anführt, um die individuelle Qualität des Gegners zu unterstreichen. „Echterdingen hat nach dem Aufstieg grob die Hälfte an Spielern behalten, die andere dazugeholt und das macht die Einschätzung etwas schwierig“, sagt Normannias Übungsleiter. Vom jüngsten 1:6 aber möchte er sich nicht beirren lassen. „Die haben gegen Nöttingen gespielt. Das ist eine der spielstärksten Mannschaften dieser Liga, in der gerade alle Stammkräfte zurückkehren“, weiß der Kroate.

Comeback rückt näher

Doch ganz so viel möchte er gar nicht auf den Gegner schauen, denn er kann nahezu aus dem Vollen schöpfen. Selbst die beiden Langzeitverletzten, Jermain Ibrahim und Tim Scheible, sind wieder voll ins Mannschaftstraining eingestiegen, wenngleich sie natürlich noch keine ernste Option sein können. Dazu hat Tim Grupp ebenfalls wieder das Training aufgenommen, bei ihm könnte es bereits wieder reichen gegen Echterdingen.

Kampf um die Startplätze

„Das sieht bei uns gerade richtig gut aus und es wird dann ein Hauen und Stechen um die Kaderplätze geben. Aber so wünscht man es sich ja als Trainer“, sagt Blaskic mit gewisser Vorfreude. Gegen diesen „individuell richtig starken Gegner“, wie Blaskic sagt, möchte man natürlich die drei Punkte zu Hause behalten, so lautet das klare Ziel der Normannen.