Unter der Woche haben die Oberliga-Kicker des 1.FC Normannia Gmünd traditionell beim Landesligisten TSGV Waldstetten getestet und sich mit Ach und Krach mit 2:1 durchgesetzt. Bereits an diesem Freitagabend (19 Uhr) steht für die Normannen das erste Pflichtspiel auf dem Programm. In der ersten Runde des WFV-Pokals möchte die Normannia beim TSV Weilimdorf die nächste Runde erreichen.

„Wir haben insgesamt wenig Zeit, sodass wir natürlich auch dieses Spiel für unsere Weiterentwicklung nutzen möchten und natürlich möchten wir weiterkommen“, gibt Gmünds Trainer Zlatko Blaskic die Marschroute vor. Von den Weilimdorfern hat er sich bereits ein Bild gemacht. Ex-Bundesligaprofi Manuel Fischer ist dort Trainer, ein Freund des Normannia-Trainers. Ebenfalls noch gut bekannt ist Bastian Joas, der mal bei der Normannia kickte und in Weilimdorf mittlerweile Kapitän ist. „Das wird also mit Sicherheit kein Selbstläufer. Da müssen wir schon eine gute Leistung zeigen, um weiterzukommen“, sagt Blaskic. Weilimdorf ist erst in der Relegation zur Verbandsliga gescheitert, stand also kurz vor dem Aufstieg.

Der Test gegen den TSGV Waldstetten hat Blaskic noch nicht gefallen, das sei alles noch recht holprig gewesen. „Wir hatten kein gutes Positionsspiel, standen zu oft auf einer Linie, waren zu weit weg von den Gegenspielern. Vor allem im Kopf waren wir recht langsam“, fällte Blaskic das Urteil nach dem knappen Erfolg unter der Woche – und legte nach: „Sowohl mit dem Ergebnis als auch mit der Art und Weise können wir nicht zufrieden sein. Fazit: Wir haben noch sehr viel Arbeit vor uns.“ Und dafür habe man gar nicht mehr so viel Zeit, hebt Blaskic abermals mahnend den Zeigefinger.

Die Abläufe beim Anlaufen betrachtet Blaskic noch mit großer Sorge. Entwickeln sich dort nicht die Prozesse, werde man in der Oberliga gehörige Probleme bekommen. Sollte man das bis zum Spiel gegen Pforzheim nicht hinbekommen, denkt Blaskic sogar darüber nach, einen wesentlich defensiveren Ansatz zu wählen, zumindest einmal zum Start der Liga. Noch aber ist er optimistisch, dass er die Abläufe in zweieinhalb Wochen in die Mannschaft bekommt.

Noch einmal ging er auf die erste „schlechte“ Trainingswoche ein, die er noch nicht ganz verdaut hat. „Eigentlich müssten wir uns die zurückholen, das ist aber leider nicht möglich“, sagt er mit Galgenhumor. Deswegen sei auch noch kein richtiger Spielfluss zu erkennen. Vieles aber kann auch noch gar nicht funktionieren, dafür sei man schließlich in der Vorbereitung. Von sechs Wochen Integrationsphase für Neuzugänge geht man aus, nun sind gerade einmal zweieinhalb Wochen rum. „Dazu haben wir auch einen ganzen Schwung aus der Jugend dazubekommen, was es zusätzlich erschwert. Die müssen sich ohnehin noch an das ganze Drumherum gewöhnen“, sagt Blaskic.

Was er für die Pokalpartie bereits versprechen kann: die aktuell beste Mannschaft wird gegen Weilimdorf auf dem Platz stehen. „Da werden wir nicht großartig experimentieren und auch schon das Team entsprechend in Richtung Heidenheim und dann Pforzheim ausrichten“, sagt er.

Weitere Infos zum Spiel gegen den FCH

Heidenheim ist natürlich das Stichwort. Nach wie vor gibt es Tickets für die Partie des FCN gegen den Bundesligisten 1. FC Heidenheim an den bereits kommunizierten Vorverkaufsstellen: Agip Eni Tankstelle (Eutighoferstraße), Intersport Schoell und am i-Punkt in Gmünd. „Der Vorverkauf lohnt sich schon alleine deswegen, weil man dann am Eingang nicht unnötig lange warten muss. Für diejenigen, die Karten haben, gibt es Extra-Eingänge“, sagt FCN-Vorstand Marco Biegert hinsichtlich der Partie gegen den Bundesligisten. Dazu nimmt jede Karte automatisch an einer Verlosung teil, an deren Ende zwei Heidenheim-Shirts als Gewinne stehen. Rund 1000 Tickets sind bereits vergriffen. Die Karten für die Sitzplatztribüne wird man am Freitag ab 16.30 Uhr an der Abendkasse erwerben können.