Noch immer schwärmen viele, die es gut meinen mit dem Fußball-Oberligisten 1.FC Normannia Gmünd: Die Saison nach dem Aufstieg hätte kaum besser laufen können. Jetzt richtet sich der Blick aber ausschließlich nach vorne – auf die kommende Saison. An diesem Montag starten die Gmünder um 18.45 Uhr in die Vorbereitung. Henrick Selitaj wird dann nicht mehr dabei sein. Er wechselt zum Göppinger SV.

Vom 1.FC Heidenheim nach Gmünd gekommen

Einer, der seinen Teil zur starken ersten Saison in der Oberliga beigetragen hatte, war Henrick Selitaj. Der junge Flügelflitzer war aus der Junioren-Bundesliga vom FC Heidenheim zum FCN gewechselt und hat sich bei Zlatko Blaskic schnell einen Stammplatz erkämpft. Die guten Leistungen sind auch den umliegenden Vereinen nicht verborgen geblieben, vor allem höherklassigen. Der Neu-Regionalligist Göppinger SV hat nun zugeschnappt, wie der Sportliche Leiter Stephan Fichter bestätigt. „Qualitativ ist Henrick natürlich ein Riesenverlust, gleichzeitig aber ist es eine absolute Auszeichnung für uns als Verein. Hätten wir diese Leistungen nicht gezeigt, würden die höherklassigen Vereine nicht bei uns anklopfen“, sagt Fichter. Und: „Das ist unser Weg. Wir möchten junge Spieler weiterentwickeln und wenn dann ein höherklassiger Verein kommt, werden wir diesen Jungs auch niemals Steine in den Weg legen“, sagt er.

Das sagt Henrick Selitaj zum Wechsel

Selitaj, der eigentlich noch ein Jahr Vertrag gehabt hätte, ist der Normannia deswegen auch sehr dankbar. „Ich hatte ein wunderbares Jahr im Schwerzer und habe mich unter Zlatko enorm weiterentwickeln können. Deswegen habe ich nun die Möglichkeit, diesen weiteren Schritt zu gehen, den ich einfach gehen muss“, so Selitaj. Mit dem aufnehmenden Verein ist bereits alles geregelt.

Zlatko Blaskic freut die längere Pause

So wird an diesem Montag zum Trainingsauftakt Selitaj fehlen, dafür aber werden so manch andere neue und alte Akteure zu sehen sein, die es angehen möchten, die starke vergangene Saison zu bestätigen. Blaskic freut sich bereits, seine Jungs wieder um sich herum zu versammeln, vor allem darüber, dass es in diesem Sommer endlich wieder eine längere Pause gegeben hat. Im vergangenen Sommer spielte man bekanntlich die Relegation. „Die vier Wochen Pause waren für die Jungs zwingend notwendig, weil wir die viel zu kurze Pause in der vergangenen Sommerpause am Ende der Saison gespürt haben“, sagt Blaskic. „Vor allem diejenigen Spieler, die fast keine Ruhepausen hatten, kamen auf dem Zahnfleisch daher.“ In den kommenden fünf Wochen nun sollen die Grundlagen für eine neuerlich erfolgreiche Saison in Schwäbisch Gmünd gelegt werden.