In der Fußball-Oberliga hat es der 1. FC Normannia Gmünd in der vergangenen Woche geschafft, für reichlich positive Schlagzeilen zu sorgen. Den 6:0-Heimerfolg gegen den ATSV Mutschelbach wollte Trainer Zlatko Blaskic jedoch nicht überbewertet wissen. Genauso wenig wie die vier Spiele zuvor, in denen man nicht gewann. Am Samstag (14 Uhr) geht es zum FSV Hollenbach.

Nicht nur die Offensivkräfte im Fokus

Zwar rücken bei solchen Kantersiegen stets die Offensivkräfte in den Fokus, Blaskic sah aber das gesamte Spielfeld und hob die Leistung des Sechsers Tim Grupp als „überragenden Mann, was Bereitschaft und Intensität anbelangt“, hervor. Den kommenden Gegner kennt man besser als manch anderen, duellierten sich die Mannschaften doch auch schon recht häufig eine Etage tiefer, in der Verbandsliga.

Hollenbach mit gesunder Härte

„Hollenbach spielt Männerfußball: robust, stabil und mit gesunder Härte“, weiß Blaskic. Ausfallen werden Daniel Sanchez (Aufbautraining) Miladin Filipovic (Muskelfaserriss), Adnan Rakic (Zerrung), Louis Kaspar (Adduktorenbeschwerden), Kelecti Nkem (beruflich) und Jonas Kurz (Magen-Darm-Infekt).

Vor allem bei den Standards müsste sich seine Mannschaft in Acht nehmen. „Da werden viele komplizierte Situationen auf uns zukommen. Dazu verfügt der FSV mit Hannes Scherer über einen Stürmer, der aus jeder Lage ein Tor erzielen kann“, sagt Gmünds Übungsleiter. 18 Mal ist dies der Hollenbacher Offensivkraft bereits gelungen. Damit rangiert Scherer auf Platz vier der Torjägerliste.

Null Tore, ein halber Abschluss

Wie es funktionieren kann, solch qualitativ gute Stürmer in den Griff zu bekommen, haben die Gmünder am Samstag gezeigt. Mit Felix Kendel (21 Treffer) war die Nummer zwei in diesem Ranking zu Gast im Schwerzer. Ausbeute: null Tore, ein halber Abschluss. Auf eine konzentrierte Defensive wird es also auch am Wochenende wieder ankommen. Aber auch die Gmünder haben in Alexander Aschauer einen Torjäger, der sich mit seinen 15 Toren nicht verstecken muss.

Hollenbach zwei Plätze vor dem 1. FC Normannia

Recht offensiv und vor allem optimistisch geht Blaskic den Klassenerhalt an. „Wir wissen, dass wir noch knackige Aufgaben vor der Brust haben. Unser Ziel lautete aber ganz klar: Wir möchten den Klassenerhalt bereits im April perfekt machen.“ Und mit diesem Vorhaben möchte man bereits beim FSV starten, der im Ranking zwei Plätze vor den Gmündern platziert ist.