(dud) Während die erste Halbzeit anfänglich noch ordentlich gestaltet werden konnte, verlor die Normannia ab der 10. Spielminute die Oberhand und überließ dem Gast die Spielgestaltung. Die Schwerzer-Kicker marschierten immer einen Schritt hinter her und die Gäste trafen nach einem Abwehrfehler der Normannen zum 1:0. Der Klärungsversuch der Defensive landete direkt in den Füßen der Mittelfeldspieler. Zwei kurze Pässe und ein kompromissloser Schuss aus 16 Metern landete im Gmünder Netz. Der richtige Zugriff auf die Offensive blieb auf Gmünder Seite aus. Im Zweikampf zu zaghaft, immer ein Schritt zu spät und letztlich unkonzentriert in den Handlungen hangelte sich das Team durch die erste Halbzeit. Logische Folge war der 2. Treffer für die Gäste. Ein Aspacher tanzte quer durch die Abwehrreihen der Gmünder und netzte verdient nach 28 Spielminuten ein.

In der Halbzeitansprache appellierte Stefan Dudium an die Spielstärke und die kämpferischen Mittel seines Teams. Die eine oder andere Auswechslung zur Halbzeit brachte bissigen Wind auf den Platz. Die Mannschaft war plötzlich hellwach und übernahm Verantwortung. Die taktische Neuausrichtung und die frischen Kräfte zeigten Wirkung. Aspach verlor zunehmend Spielanteile und die Normannia verlagerte das Spiel in die Hälfte der Gäste.

Die Chancen für die Normannia waren der Lohn für eine starke und aktive 2. Halbzeit. Vincent Leno, Lenni Sing und Lennart Frei kurbelten das offensive Geschehen der Roten an. Zwei hundertprozentige Chancen für die Normannia hätten den Ausgleich bescheren müssen.

Nach einem Eckball stieg ein Aspacher Spieler am höchsten und bugsierte per Kopf die Kugel ins Gmünder Netz. Dieser Treffer war ein kurzer Knacks für die Bemühungen der Normannen. Erhobenen Hauptes spielten die Jungs trotz des 0:3 weiter nach Vorne. Diese Willensleistung der Jungs im Capitano Marko Herceg zeigte wieder einmal, dass wenn das Team auf die Tube drückt viel möglich ist.

Das Ergebnis war aufgrund der Konsequenz der Aspacher vor dem Tor durchaus verdient, aber die Normannen können auf eine gute und solide 2. Halbzeit zurück schauen und viel Gutes daraus mitnehmen.