Auf der Fußball-Plattform www.fupa.net gibt’s eine Rubrik, die die aktuelle Form der Mannschaften widerspiegeln soll: das Power-Ranking.

Auf Platz eins derzeit in der Verbandsliga Württemberg: der 1.FC Normannia Gmünd. Kein Wunder bei fünf Siegen in Folge – exakt so viele Spiele werden bei Fupa in die Statistik-Spielerei mit einbezogen, bei der die weiter zurückliegenden Spiele weniger stark gewichtet werden als das ganz aktuelle. Den dritten Platz im Ranking nimmt der FC Albstadt ein – der Gegner des FC Normannia am kommenden Samstag im Schwerzer (Anpfiff: 15.30 Uhr).

Die Albstädter haben sich in der Winterpause mit vier neuen Fußballern verstärkt und spielen eine richtig gute Rückrunde. Man könnte von einem Lauf sprechen: Sieben Siege aus den letzten zehn Spielen sind eine beeindruckende Bilanz, die Normannia steht mit acht Siegen nur noch ein wenig besser da.

Die Arbeitsweise von FCN-Trainer Holger Traub war auch in dieser Trainingswoche die übliche. Am Wochenende hat er sich das Spiel der Albstädter gegen Pfullingen (1:0-Sieg) angeschaut und danach die Mannschaft gezielt auf den Gegner vorbereitet. „Sie lassen nicht viele Chancen zu“, sagt Traub über den FCA, „wir werden keine 20 Chancen kriegen“. Also werden die Gmünder, wollen sie erfolgreich sein, ihre Möglichkeiten effektiv nutzen müssen. Eine Fähigkeit, die sie zuletzt unter Beweis gestellt haben: „Das ist uns gegen Calcio ganz gut gelungen, und auch in den Spielen zuvor hatten wir einige gute Ergebnisse“, sagt Traub zuversichtlich.

Der Trainer vertraut auf die Mentalität seiner Mannschaft. Nachzulesen etwa im Interview, das Kapitän Stephan Fichter Anfang der Woche der Gmünder Tagespost gegeben hat: „Es zeigt, wie die Mannschaft tickt und die Spieler denken“, sagt Traub. Fokussiert bleiben, ist das Motto in diesen Tagen. Nicht nur bei den erfahrenen Leuten wie dem 30-jährigen Vize-Kapitän Fichter, „die Erfahrenen versuchen die Jungen einzufangen“, sagt Traub.

„Wir werden keine 20 Chancen kriegen.“ Holger Traub, FCN-Trainer, über die defensiv starken Albstädter

Auf die Erfahrung seines Führungsspielers Fichter wird der Normannia-Trainer am Samstag nicht wieder verzichten müssen. Die Adduktoren-Verletzungen, deretwegen Fichter gegen Leinfelden-Echterdingen hatte pausieren müssen, ist überstanden. „Er hat am Dienstag voll mittrainieren können.“ Dasselbe gilt auch für den ebenfalls wieder gesunden Stürmer Felix Bauer, der aber ein anderes Problem hat: Seine Krankheitsvertretung Efendi Erol hat einen sehr guten Job gemacht in den letzten zwei Spielen. „Efe hat beeindruckt, da ist eine neue Konkurrenzsituation entstanden.“

Außer Veljko Milojkovic gebe es keine Ausfälle am Samstag, so Traub. Was die Grundlage ist dafür, dass der Konkurrenzkampf erfreulich gut läuft, findet Traub: „Das kitzelt vielleicht noch ein paar Prozent raus; die Spieler haben jedenfalls gebrannt diese Woche im Training.“

So könnten sie spielen: Ellermann – Fichter, Lämmle, Stölzel, Glück - Gnaase, Kianpour – Pfeifer, Mayer, Kolb – Erol.

© Gmünder Tagespost 26.04.2018