Eine erste große Hürde auf diesem Weg hat die Mannschaft von Zlatko Blaskic bereits am vergangenen Wochenende überspringen können. Beim SSV Ehingen-Süd kehrte man mit einem 1:0-Erfolg zurück. Alleine die Tatsache, dass man ohne Gegentreffer geblieben ist bei der stärksten Offensive der Liga (80 Tore) erfreute den Coach. „In der Vergangenheit sind wir da häufig unter die Räder gekommen, hat es Tore wie am Fließband gegen uns gehagelt“, so Blaskic sichtlich zufrieden. Nach einer starken Druckphase der Gastgeber zu Beginn der Partie habe man die Partie nach 30 Minuten gut in den Griff bekommen.
Stabile Defensive
Ehingen ist somit erfolgreich abgehakt, vor allem die stabile Defensive mache Mut für das Topspiel gegen Schwäbisch Hall. Aus der eigenen Ergebniskrise habe man gelernt im Schwerzer, viel miteinander gesprochen und vor allem die richtigen Schlüsse daraus gezogen, so Blaskic. „Das ist unser Ansatz. Wir haben hier keine Selbstdarsteller, die sich für besser halten als andere. Als diese geschlossene Einheit gehen wir in die Partie gegen Hall“, blickt der FCN-Trainer voraus. Nicht mit dabei sein werden Kevin Renner (Knöchelbruch), Daniel Stölzel (rotgesperrt), Lourice Ukela (Aufbau nach Muskelfaserriss) und Gian Pero Falcone (krank).Die Normannen wissen, was in dieser Partie auf sie zukommt: „Schwäbisch Hall sucht natürlich gegen uns seine Chance, um noch einmal ranzukommen, das ist doch logisch. Wir aber dürfen ebenfalls selbstbewusst auftreten, möchten unser Spiel durchziehen und die Gäste auf Abstand halten“, sagt Blaskic. Von einer möglichen Entscheidung möchte der Gmünder Trainer zwar noch nichts wissen, sagt aber: „Wir spielen ganz klar auf Sieg, werden uns sicherlich nicht einigeln und möchten im Idealfall nach dieser Partie neun Punkte Vorsprung auf den dritten Platz haben. Doch selbst, wenn uns das gelingt, haben wir noch fünf Partien zu gehen in dieser Runde“, möchte Blaskic, dass seine Mannschaft den Fokus nicht verliert, so oder so nicht. Einen vielleicht vorentscheidenden Charakter hat dieses Duell aber durchaus, das wissen die Verantwortlichen beider Teams. Man sei schlichtweg in einer sehr guten Ausgangslage, sagt Normannias Trainer. „Da würden sicherlich einige Mannschaften gerne mit uns tauschen.“
So werden die Kicker der Mannschaften mit Einlaufkids den Rasen betreten und wird in der Halbzeit die Gruppe „Infect“ mit den Tänzerinnen Gina, Nella, Samayla, Juna, und Alina, alle zwischen zwölf und 15 Jahre alt, einen Auftritt auf den Rasen im Schwerzer zaubern. „Wir möchten den Zuschauern nicht nur tollen und spannenden Fußball bieten, sondern unsere Heimspiele zu Familienevents werden lassen“, erklärt Marco Biegert, Bereichsleiter Fußball bei der Normannia.
Den Hallern, die eine „herausragende Runde“ spielten, zollt Blaskic größten Respekt. Man wisse um die Stärken des kommenden Gegners, „aber auch um die Schwächen“, wie Blaskic augenzwinkernd anfügt.
Sieben Siege haben die Haller bislang auf fremden Plätzen eingefahren, das bedeutet den dritten Platz in der Auswärtstabelle. Die Normannia ist aber auch viertstärkste Heimelf der Liga. Die Zuschauer dürfen sich somit auf jeden Fall auf eine mehr als interessante Partie zwischen zwei starken Teams freuen, die nicht erst einmal für Furore in dieser Verbandsliga-Runde gesorgt haben.
Blaskic: „Zweiter gegen Dritter – es gibt schlechtere Konstellationen sechs Spieltage vor Schluss.“