(dud) Die Normannen waren sich von Beginn an bewusst, dass es heute einen 3er hageln musste um im Geschehen dabei bleiben zu können. Die Aufgabe war ungleich schwerer als in den Köpfen der Spieler verankert. Die technisch starken Aalener waren der körperlichen Präsenz der Normannen beeindruckt. Die Normannia hätte bereits nach 2 Minuten durch eine schöne Aktion von Marian Grau in Front gehen müssen. Selbst der Nachschuss von Lennart Frei und Manu Pock blieb an der vielbeinigen Abwehr und einem starken Aalener Keeper hängen.

Für die Gmünder rettete in dieser Anfangsphase gleich einmal die Querlatte. Nach einem Freistoss landete ein Kopfball an der Querlatte von Lukas Schunter.

Gmünd eröffnete das Toreschießen. Eine Standard-Situation richtete es ! Tom Brenner wuchtete das Leder aus 14 Metern Richtung Aalener Gebälk. Den 2. Ball verwertete Marian Grau zum Führungstreffer für die Normannen.

Wer jetzt von einer Entspannung des Spielverlaufes ausging hatte sich getäuscht. Die Gäste blieben durch Ihre zwei schnelle Spitzen stets gefährlich. Einen Ballverlust der Gmünder beim Einwurf nutzten diese besagten Spitzen eiskalt aus. Die Abwehrreihe der Gmünder wurde überlaufen und den quergeschobenen Ball verwertete der Aalener Spieler direkt zum 1:1.

Etwas angesäuert ob diesem Gegentreffer ging es in die Kabinen.

Die Kabinenansprache von Andreas Schunter und Stefan Dudium schien Wirkung zu zeigen. Nach dem Seitenwechsel dauerte es keine 3 Minuten und das Leder lag im Aalener Tor. Manuel Pock lief den Torhüter bei Ballbesitz an und nutzte eine Abpraller eines Klärungsversuches zur Führung.

Kurze Zeit später war es erneut Manu Pock, der den Keeper unter Druck setzen konnte, dieser spielte einen Abwehrspieler an. Manu Pock lief erneut in den Klärungsversuch des Aalener Defensivspezialisten. Der Abpraller landete vor den Füßen von Marian Grau, der seine starke Tagesleistung mit dem 3:1 untermauerte.

Die junge Aalener Mannschaft behielt den Kopf oben und verschärfte das Tempo. Die Hektik auf dem Platz und auf den Rängen nahm zu. David Offenloch, der 15 jährige Schiedsrichter, behielt die Ruhe und leitete auf dem Platz die Geschicke gekonnt. Die Derby-Hektik lies den jungen Referee kalt. Das Spiel gewann an Spannung, als Aalen erneut verkürzte. Die Defensive der Gmünder sah bei dem 2. Aalener Treffer nicht gerade glücklich aus. Mit Einsatz und Kampfeswillen warfen sich beide Mannschaften in die Zweikämpfe. Hart am Rande der Legalität waren beide Teams in der Schlussphase in den Zweikämpfen unterwegs.

Trotz der Hektik rund um das Spielgeschehen war von beiden Teams eine ansprechende kämpferische und fussballerische Leistung zu sehen und die Fans bekamen an Spannung viel geboten. Aus Gmünder Sicht hätte in der Schlussphase ein Strafstoß die Entspannung bringen können, als Colin Kayser allein Richtung Keeper unterwegs war und im Strafraum von den Füßen geholt wurde. David Offenloch entschied auf Weiterspielen und die letzten 5 Minuten blieben weiterhin spannend. Die Entscheidung nach 60 Minuten war letztlich ein hart erkämpfter Sieg gegen eine gute Aalener 2009er Mannschaft, gegen die im Winter noch ein Testspiel verloren ging.

Nächste Woche geht es nach Böbingen zur Spielgemeinschaft Böbingen/Heuchlingen/Mögglingen. Ein Gegner, der der Normannia mit Sicherheit auch alles abverlangen wird.