In diesem Starterfeld war für die Normannia krasser Außenseiter. Ein Tag zuvor der Favorit und ein Tag später der Außenseiter. Ein Rollenwechsel, der dem Team nicht schwer fiel. Gegen die Zebras aus Duisburg startete am frühen Morgen das Team in den Turniertag. Die Mannschaft verkaufte sich von Beginn an super auf diesem Niveau. Das Spiel gegen die Duisburger war ein munteres Hin und Her. Beide Mannschaften schenkten sich nichts. Der MSV hatte beim Torabschluss das Quentchen Glück und netzte zum 1:0 ein. Dieser Niederlage folgte ein Sieg gegen den Bodenseevertreter FV Ravensburg mit 3:2. Ein offener Schlagabtausch, der mit dem FC Normannia den glücklicheren Sieger fand. Mit dem Abpfiff markierte Marko Herceg den nicht unverdienten Siegtreffer.
Der FC Augsburg war für die Mannen von Andreas Schunter und Stefan Dudium eine Nummer zu groß. Das Ergebnis mit 2:0 war dann letztlich ein gutes für die Normannen, da zu keinem Zeitpunkt des Spieles ein Zugriff auf die Partie seitens der Normannia möglich war. Die cleveren Augsburger spielten die Begegnung sauber runter und brachte den Normannia-Verband ordentlich zum Laufen.
Gegen die fränkische Truppe von Quelle Fürth merkte die mitgereiste FAN-Gemeinde die ersten körperlichen Verschleißerscheinung Ihrer Mannen. Die Jungs gingen über weite Strecken des Spiels zu zaghaft ans Werk und Quelle Fürth bestrafte die legere Vorgehensweise bitter. Mit einem 1:0 verlor die Normannia Ihr letztes Gruppenspiel. Dank des Sieges gegen Ravensburg qualifizierten sich die Jungs für die Zwischenrunde der besten 12.
Gegen die Übermacht vom Rhein und gegen die Jungs aus Degerloch... Borussia Mönchengladbach und die Kickers... sollte es in der Zwischenrunde gehen. Es galt sich ordentlich aus der Affäre zu ziehen. Die Buchmacher des Jagstzellers Wettbüros gaben auf die Normannen keinen Cent. Die Borussen legten munter los und gingen früh verdient mit 1:0 in Front. Das 2:0 ließ nicht lange auf sich warten. Mit dem 2:0 und zwei drei taktischen Veränderungen wachten unsere Schwerzer-Kicker auf. Die lauffreudigen Borussen wurden eins ums andere Mal in die Bredouille gebracht. Mit dem 1:2 belohnte sich die Normannia für ihre engagierte kämpferische Leistung. Für ein weiteren Treffer fehlten die nötigen Körner.
Die Kickers waren dann schon eher die Kragenweite der Normannia. Lange Zeit spielten beide Teams mit offenem Visier. Chancen auf beiden Seiten machten das Spiel zu einem Hingucker. Die robuste und teils grenzwertige Spielweise der Degerlocher steckten unsere Kids gut weg. Dagegenhalten, das war das Konzept des Tages. Die Jungs erkämpften sich vielfach den wichtigen Meter und kamen dadurch durchaus zu beachtlichen Torchancen, in welchen abschließend das nötige Glück gefehlt hatte.
In den Platzierungsspielen um 5-8 stand plötzlich eine Normannia aus Gmünd. Hätte das vor dem sonntäglichen Beginn einer gewusst, der hätte viel Geld gewinnen können. Mit stolzgeschwellter Brust marschierte das Team in das erste Platzierungsspiel gegen den Schweizer Vertreter St. Gallen.
Mit unter das quirligste Team am ganzen Turniertag. Mit einer immensen Laufleistung, sensationellen Ballbehandlung und einem wahnsinnigen Spieltempo beackerten die Schweizer die Defensive der Gmünder. Diesem hohen Tempo waren die Jungs nach zwei langen Turniertagen mit über 16 Spielen nicht mehr gewachsen.
Die Jungs waren schlichtweg platt.
Im letzten Spiel war die Devise seitens der Mannschaft nochmal alles rauszuhauen, was der Truppe zur Verfügung stand. Das Turnier begann mit dem MSV Duisburg und das Turnier endete gegen die Ruhrpottler
Quasi, Duisburg am Ende…
Im Spiel um Platz sieben agierten die Normannen sehr clever. Marko Herceg und Moritz Dudium teilten sich die Aufgabe im Zentrum über die komplette Spielzeit und krönten einen sensationelle kämpferische Turnierleistung. Das komplette Gmünder Team, als einzigster regionaler Vertreter unter den letzten 12, spulte zwei Tage lang eine gigantische Leistung ab. Die Turnierverantwortlichen hoben des Öfteren das Werk der Normannen hervor.
Gelobt wurden wir für unser Verhalten am Spielfeldrand, auf dem Platz und die erzielten achtbaren Erfolge.
Stolz, umschreibt es am Ehesten, was die Trainer nach diesen zwei Tagen waren.
Eine gute Werbung für einen tollen Jahrgang aus dem Gmünder Raum.
Ein Dank geht nach Jagstzell für ein tolles Turnier und einem gut organisierten Ablauf über die kompletten zwei Tage.